Ein Fußballabend für Feinschmecker wurde den über 100 Zusehern in Hohenau nicht geboten. Beide Seiten fanden trotz guter Platzverhältnisse keinen Rhythmus und mühten sich vor allem in der ersten Hälfte der Begegnung über den Rasen. Nach Seitenwechsel konnte der ASV Hohenau mit dem Goldtor zum 1:0 zumindest drei Punkte für die Tabelle der 1. Klasse Nord fixieren. Ob die Nachtragsminuten gegen den SK Spannberg am Sonntag zu einer sportlichen Höchstleistung führen werden, darf unter diesen Voraussetzungen bezweifelt werden.
Speziell in den ersten 45 Minuten wirkten die Gastgeber ungewohnt nervös und den Spieler war die Verunsicherung und vor allem die Angst vor einer Heimniederlage anzumerken. "Wir haben eine gute Vorbereitung hinter uns und das Training der Mannschaft läuft einwandfrei", sieht Obmann Roman Hallas keinen Grund für die aktuelle Nervosität. Nachdem bereits in der Auftaktrunde nicht das gewohnte Fußballspiel gezeigt wurde, freute sich Hallas diesmal zumindest über die drei Punkte: "Von einem schönen Spiel alleine, kann ich auch nichts mitnehmen, insofern hat heute zumindest die Punkteausbeute gepasst."
Bereits in der 18. Minute landete der Ball bereits im Tor der Gäste. Schiedsrichter Oskar Kokoszka entschied bei dem Treffer jedoch auf Abseits. Chancen für Spannberg waren kaum beziehungsweise nicht zwingend zu verzeichnen. und so blieb es auch bis zum Pausenpfiff beim 0:0.
In der 57. Minute erlöste Hohenaus Torschütze vom Dienst Peter Mihal seine Mannschaft. Von der linken Seite wurde einmal ein guter Spielzug nach vorne getragen. Es folgte ein Pass in den Rückraum und Mihal ließ sich nicht lange bitte und verwandelte souverän. Mit seinem 14. Treffer in der laufenden Saison liegt er nun auch an der Spitze der Torschützenlist ein der 1. Klasse Nord. Der Treffer brachte jedoch nicht die erwartete Befreiung für die Mannschaft, die sich weiterhin fehleranfällig im Spielaufbau zeigte.
Interessant wird für beide Mannschaften auch ein erneutes Aufeinandertreffen am Sonntag. Bereits heftig diskutiert sind von der Hinrunde noch 20 Spielminuten offen, die nun - wenngleich auch in anderer Besetzung - nachzuholen sind. Obmann Hallas reagiert auf diese sportliche Farce bereits mit Resignation: "Wir fahren nach Spannberg, weil wir müssen. Punkt."