Großengersdorf hat das Siegen nicht verlernt

Nach drei Unentschieden gab es für den SC Großengersdorf endlich wieder einen vollen Erfolg in der 1. Klasse Nord. Die Mannschaft setzte sich zu Hause gegen den SCG Eckartsau knapp aber klar mit 2:1 durch. Großengersdorf ist in der Rückrunde damit weiterhin ungeschlagen und schaffte den Sieg trotz einer völlig neu formierten Mannschaft durch beherzten Einsatz aller Akteure.

Partie gegen St. Martin wirkte nach

Im Duell vor wenigen Tagen erhielten die Großengersdorfer zwei rote Karten und verloren zudem Topstürmer Richard Hejcik mit mehreren gebrochenen Rippen. Entsprechend war Spielertrainer Roman Jaschke gezwungen nicht nur selbst wieder die Fußballschuhe zu schnüren, sondern seine gesamte Mannschaft gehörig umzustellen. Unter anderem stiegen Spieler aus der Reservemannschaft auf, die man heuer noch nicht in der Kampfmannschaft gesehen hatte. "Die Schiedsdrichterleistung in Orth war eine Katastrophe. Nicht nur, dass unsere Ausschlüsse überzogen waren, wurden wir durch das ungeahndete Vergehen an Hejcik für die restliche Saison gehörig geschwächt", erinnert sich Jaschke nur ungern an das Skandalspiel.

Großengersdorf behält Oberhand

Die Gastgeber spielten überaus diszipliniert und attackierten ab der Mittelauflage. Nach einem Eckball kurz vor der Pause durch Reinhard Bauer landet der Ball an der Innenstange, springt nochmal ins Spielfeld zurück und wird von Dennis Ilagan volley in die Maschen gesetzt.

Großengersdorf blieb nach der Pause weiter tief stehen und setzte vor allem durch Christian Pokorny und Fabian Strasser immer wieder Nadelstiche in der Offensive. So erarbeiteten sich die Heimischen die zwingenderen Chancen. In der 51. Minute ist es Strasser der in einem Konter mit schnellem Passpsiel zwischen Pokorny und Florian Staut gut eingesetzt wird, ein Laufduell gewinnt und vorbei an Roland Metzger zum 2:0 trifft.

Eckartsau kommt fünf Minuten später durch Karl Zillinger zum Anschlusstreffer. Zillinger positionierte sich bei einem Freistoß geschickt hinter der Mauer, erhielt dort den Ball und konnte Großengersdorf so überraschen. Die Gäste blieben sonst ohne nennenswerte Torchance. "Es war heute ein sehr verdienter Sieg für meine Mannschaft, den wir uns trotz der langen Ausfallsliste durch eine taktisch gute und mannschaftlich geschlossene Leistung erarbeitet haben", war Jaschke nach der Partie selbst noch etwas außer Atem. Für die nächste Runde sieht der Kader von Großengersdorf noch nicht besser aus.

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