Eigentlich sah der SC Großengersdorf schon wie ein sicherer Verlierer aus. Zu klar war der 3:0 Vorsprung des USV Hauskirchen. Plötzlich schlichen sich bei den Heimischen aber Fehler ein und die Gäste kämpften sich zurück ins Spiel. In der Schlussphase gelang dann sogar noch der Ausgleich zum 4:4 Endstand. Die Großengersdorfer bleiben damit im zehnten Spiel im Frühjahr in Folge ungeschlagen und behalten den dritten Platz in der Tabelle der 1. Klasse Nord. In Hauskirchen hatte man sich aufgrund des Spielverlaufs nach den letzten drei Niederlagen in Serie endlich wieder einen vollen Erfolg erhofft und die Enttäuschung war entsprechend groß
Der Start für die Heimischen hätte nicht besser erfolgen können. In der vierten Minute trifft Dominik Zahnt zum 1:0. Drei Minuten später legt Radoslav Sekac nach und besorgt das 2:0 und als die Uhr gerade einmal zehn Minuten anzeigte, stand es bereits 3:0 - Martin Fuxa hatte Bernhard Kern im Tor der Gäste ein drittes Mal bezwungen und die Partie schien gelaufen.
Hauskirchen versuchte nach der klaren Führung weiter zu spielen, doch Großengersdorf fing sich noch einmal. Dies lag auch daran, dass die Gastgeber ihr druckvolles Pressing teilweise wieder einstellten und ihr gutes Fußballspiel phasenweise aussetzten.
In der 12. Minute gelingt Fabian Strasser das 3:1 aus abseitsverdächtiger Position. Vier Minuten später schaffte Großengersdorf auch noch lange vor der Pause den Anschlusstreffer zum 3:2 durch Christian Pokorny unter tatkräftiger Mithilfe von Richard Ryzek im Tor der Gastgeber. Damit war das Torpulver zumindest für die ersten 45 Minute verschossen. "Nach elf Minuten führen wir 3:0 und nach einer Viertel Stunde steht es plötzlich 3:2", verstand nicht nur Hauskirchens Sektionsleiter Franz Trötzmüller nicht mehr ganz die Fußballwelt.
Hauskirchen hatte nach der Pause noch Pech mit einem Stangenschuss und ging in der 64. Minute noch einmal weiter in Front - Jiri Gajdos besorgte das 4:2, dem aber postwendend der erneute Anschlusstreffer durch Doppeltorschützen Fabian Strasser folgte. "Iimmer wenn wir dachten, wir sind im Vorteil, haben wir die Tore bekommen", ärgert sich Trötzmüller über Nachlässigkeiten seiner Mannschaft. Die endgültige Trendwende schaffte Florian Staut in der 82. Minute mit dem Ausgleich zum 4:4 Endstand. "Heute haben wir einen Toten zum Leben erweckt", so Trötzmüller abschließend.