Mit einer bitteren Niederlage geht die Saison in der 1. Klasse Nord für den USC Kronberg zu Ende. Zweimal lag man gegen den USV Hauskirchen in Front und musste schließlich als Verlierer vom Platz gehen. Einen nicht unerheblichen Beitrag leistete dazu aus Sicht der Gäste der Schiedsrichter mit fragwürdigen Entscheidungen in der zweiten Halbzeit. Bei Kronberg blieb man so nun fünf Spiele in Serie sieglos. Auf der anderen Seite konnten die Hausherren nach acht sieglosen Runden endlich wieder über einen vollen Erfolg jubeln.
Die Gäste aus Kronberg mussten zwar erneut personell dezimiert antreten, ließen sich von dieser Situation aber nicht zu sehr beirren und lieferten ein gutes Spiel ab. Vor allem in der ersten Halbzeit hätte die Auswärtsmannschaft das Spiel entscheiden können, vielleicht sogar müssen. "Kohout hätte heute mit fünf Toren in der ersten Halbzeit berühmt werden können", sah Trainer Leopold Brandmayer seinen Goalgetter nicht gerade vom Glück verfolgt.
In der 25. Minute brachte eben Christian Kohout sein Team zunächst mit 0:1 in Front, doch Radoslav Sekac glich bald darauf aus. Danach schien der Kasten von Hauskirchen für Kohout vorerst vernagelt zu sein.
Nach dem Seitenwechsel ging Kronberg erneut durch ein Tor von Benedikt Kastner mit 1:2 in Front ehe Hauskirchens quirlliger Torjäger Martin Fuxa in der 60. Minute mit einem Doppelschlag zunächst den Ausgleich erzielte und dann zur 3:2 Führung traf. 20 Minuten vor Schluss traf auch Sekac zum zweiten Mal. Kronbergs Coach sah den Spieler beim Treffer deutlich im Abseits und fühlte sich nicht zum ersten Mal von Schiedsrichter Franz Anzböck um den Erfolg gebracht. "Bei einem Zusammenstoß zwischen Torhüter und Verteidiger bei den Gegner entscheidet der Schiedsrichter plötzlich auf ein Foul, statt unser Tor anzuerkennen", war Brandmayer vor allem in der 2. Hälfte mit dem Unparteiischen unzufrieden.
Kurios entscheidet der Mann in Schwarz auch gegen die Gastgeber kurz vor Schluss. Stefan Randl erhält binnen einer Minute in ein und derselben Szene zweimal gelb und darf mit der Ampelkarte vorzeitig in die Kabine. Kohouts Tor zum 4:3 eine Viertel Stunde vor Schluss läutet zwar eine Schlussoffensive der Gäste ein, doch die hohen Bälle bleiben ohne Wirkung. "Wir haben heute aufgrund der schlechten Chancenauswertung verloren", sah Brandmayer sein Team grundsätzlich überlegen.