Furth hat noch alles in eigener Hand

Der SV Straning kommt, dank dem turbulenten Sieg gegen Spitz, mit Selbstvertrauen zum Duell gegen den SV Furth. Für Furth dagegen geht es in den letzten fünf Spielen ums pure Überleben in der 1. Klasse Nordwest-Mitte. Nach der Auswärtsniederlage gegen Straning beträgt der Vorsprung auf einen Abstiegsplatz nur mehr einen Punkt, weil Spitz gegen Pulkau gewonnen hat. Dennoch können sie den Abstieg noch selbst verhindern, wenn sie in den letzten vier Spielen jeweils mindestens genauso viele Punkte holen wie Spitz und Ziersdorf. 

Gute Anfangsphase der Heimischen

Eigentlich hätte jeder von Furth erwartet das sie Druck machen, weil es bei ihnen noch um viel geht, doch es kam anders. Straning hatte in der Anfangsphase das Heft in der Hand und ging dementsprechend bereits nach zehn Minuten in Führung. David Bednar marschierte bis zur Grundlinie und bediente anschließend Stefan Überreiter mustergültig, der aus zehn Metern keine Mühe hatte den Ball zum 1:0 im Tor unterzubringen. Kurz darauf schlug Rene Wammerl einen Corner schön in die Mitte und Patrick Neuhold sorgte mit einem Kopfball fürs frühe 2:0. Dann übernahmen die Gäste das Kommando, doch sie scheiterten stets an der Chancenverwertung. Gerhard Wassermann, Trainer von Furth: "Wir machen zu viele Fehler." 

Konter sorgt für Vorentscheidung

In der Pause musste der angeschlagene Keeper der Gastgeber, Manuel Schmutz, durch Christoph Karner ersetzt werden. Der ebenfalls eingewechselte Günther Schasche zog aufs Tor von Karner und Winkler konnte ihn nur mit einem Foul stoppen. Der Elfer-Schütze vom Dienst, Andreas Fischer,  legte sich den Ball zurecht und scheiterte am eben eingewechselten Christoph Karner. Doch Furth ließ sich nicht beirren und machte weiter Dampf. Nach 59 Minuten zog Jochen Primmer weit außerhalb des 16ers ab und der zuvor gefeierte Karner ließ diesen haltbaren Schuss zum 2:1 passieren. Furth hatte jetzt die Lunte wieder gerochen und spielte auf den Ausgleich. Straning dagegen verlegte sich in der zweiten Halbzeit nur aufs Kontern. Einen davon verwertete Tomas Cozik knapp 20 Minuten vor dem Spielende zum vorentscheidenden 3:1. Doch Furth gab auch danach nicht auf. So konnte Rene Unger kurz nach dem dritten Treffer der Heimmannschaft zum 3:2 verkürzen. In der Schlussphase hatten die Gäste noch durchaus Chancen auf den Ausgleich, doch Fischer und Schasche vergaben. Christoph Kugler, Trainer von Straning, war mit dem Ergebnis zufrieden, mit dem Spiel seiner Mannschaft jedoch nicht: "Das war gemeinsam mit dem Spiel gegen Droß unsere schlechteste Frühjahrsleistung." 

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