1. Klasse Nordwest-Mitte

Für Spitz scheint der Zug abgefahren

ziersdorf svspitz-donau sv

Im Nachtragsmatch der 27. Runde der 1. Klasse Nordwest - Mitte kam es am Donnerstag zum Abstiegskracher zwischen dem SV Eaton Ziersdorf und dem SV Spitz. Von Anfang an war klar, dass nur der Sieger dieser Begegnung realistische Chancen auf den Klassenerhalt hat. Einen sehr wesentlichen Aspekt in diesem Match hatte auch das Jahrhunderthochwasser, welches die Gäste sehr viel schlimmer traf wie die Heimischen, da Spitz unmittelbar an der Donau liegt. 

Ziersdorf mit Blitzstart

Der SV Eaton Ziersdorf fand eindeutig besser in die Begegnung. So hatten sie bereits nach einer Minute einen Stangenschuss zu verzeichnen, bevor Thomas Komljenovic eine Eckball direkt im Tor von Peter Gerstl versenkte. Nur wenig später stellte Michal Bernatik nach einem Stangelpass früh auf 2:0. Die Spitzer waren anscheinend vom Hochwasser schwer geschockt, denn Bernatik sorgte in der 16. Minute mit dem 3:0 nach schöner Einzelleistung für die Vorentscheidung. Auch Jürgen Gattinger sah, dass die Mannschaft von den letzten Tagen tief betroffen ist: "Wir waren physisch nicht im Spiel." Kurz darauf konnte Ladislav Onofrey nach Vorarbeit von Schöberl zwar verkürzen, doch Stefan Kobam stellte in der 30. Minute den drei Tore Vorsprung wieder her. 

Aufholjagd bleibt unbelohnt

Nach dem Wiederanpfiff waren die Gäste etwas präsenter und so konnten sie durch Christian Pachschwöll in der 58. Minute verkürzen. Er war nach einem Freistoß an die Latte zur Stelle. In der Folge hatten sie auch durchaus Chancen um den ein oder anderen weiteren Treffer zu erzielen, doch die Möglichkeiten blieben ungenützt. So dauerte es bis kurz vor Schluss, nachdem sich die Ziersdorfer wieder einmal selbst schwächten (Michal Bernatik sah gelb-rot), als Ivan Cermak zum Anschlusstreffer traf. Kurz darauf der Schlussfiff. Jürgen Gattinger war sich heute bewusst, dass seine Mannschaft  mit den Gedanken ganz wo anders war. In diesem Sinne wünsche ich allen Betroffenen alles Gute und viel Kraft.