In der 1. Klasse Nordwest-Mitte kam es am Samstag zum spannenden Derby zwischen USC Ruppersthal und dem Tabellendritten USC Kirchberg/Altenwörth. Die Partie endete 1:1 – aus Sicht von Trainer Ewald Jenisch ein gerechtes Remis. Beide Teams begegneten sich über 90 Minuten auf Augenhöhe. Für Ruppersthal, aktuell auf Rang neun der Tabelle, war es ein wichtiger Punktgewinn gegen einen starken Gegner, der in dieser Saison bereits mehrfach seine Qualität unter Beweis gestellt hat. Das Duell war geprägt von intensiven Zweikämpfen, hoher Disziplin und großem Willen auf beiden Seiten.
Die Begegnung begann ausgeglichen und blieb in der ersten Halbzeit torlos – zur Pause stand es 0:0. Beide Mannschaften agierten aus einer stabilen Defensive und ließen nur wenige klare Möglichkeiten zu. Nach dem Seitenwechsel nahm das Spiel Fahrt auf: In der 50. Minute brachte Hans Gerbeth die Gäste aus Kirchberg/Altenwörth mit 0:1 in Führung. Ruppersthal zeigte sich unbeeindruckt und drängte auf den Ausgleich.
Die Partie wurde zunehmend intensiver, was sich in Minute 71 niederschlug, als Andreas Uhl von Kirchberg/Altenwörth mit Gelb-Rot vom Platz musste. Nur eine Minute später nutzte Ismailj Rameti die Überzahl und erzielte in der 72. Minute den vielumjubelten Ausgleich zum 1:1. In der Schlussphase suchten beide Teams den Lucky Punch, doch die Abwehrreihen hielten stand. Nach 95 Minuten beendete der Schiedsrichter das Derby mit dem Endstand von 1:1.
Trainer Ewald Jenisch zeigte sich mit der Umsetzung seines Plans zufrieden: „Wir wollten stabil stehen und auf keinen Fall in einen Konter laufen. Das ist uns ganz gut gelungen.“ Offensiv sei es schwer gewesen, Akzente zu setzen: „In der Offensive ist es uns nicht so gut gelungen, aber das lag auch daran, dass der Gegner sehr gut organisiert war und unsere Stärken kannte.“ Über die Chancenverteilung sagte er: „Beide Seiten hatten Möglichkeiten, insgesamt waren die Anteile ausgeglichen.“ Auch den Unparteiischen lobte Jenisch: „Es ist nicht einfach, ein Derby ohne Assistenten zu leiten, aber ich finde, er hat das Spiel sehr gut geleitet.“
Mit Blick nach vorne bleibt Jenisch optimistisch: „Unser Ziel ist es, bis zur Winterpause ungeschlagen zu bleiben. Wenn uns das gelingt, wären wir sehr zufrieden mit der Halbsaison.“ Die Mannschaft sei auf einem guten Weg, auch wenn noch nicht alles konstant funktioniere: „Wir arbeiten daran, diese Schwankungen zu minimieren, und ich bin guter Dinge, dass wir uns weiter verbessern.“
Personell kann Ruppersthal aus dem Vollen schöpfen – aktuell gibt es laut Jenisch keine verletzten oder angeschlagenen Spieler. Das Derby hat gezeigt, dass Ruppersthal auch gegen Topteams der Liga bestehen kann – eine wichtige Erkenntnis für die nächsten Wochen.