In der 1. Klasse Nordwest trafen am Samstag ÖTSU Großmugl und USV Niederleis aufeinander. Unter Trainer Markus Wolf reiste der Tabellenzweite zum Dreizehntplatzierten. Nach einer torlosen ersten Halbzeit drehten die Gäste nach der Pause auf und feierten einen klaren 0:5-Auswärtssieg. Wolf zeigte sich hochzufrieden: Seine Mannschaft dominierte nicht nur das Ergebnis, sondern auch das Spielgeschehen – mit viel taktischer Disziplin und starker individueller Qualität. Für Niederleis ist es ein weiterer Schritt, um den Anschluss an die Tabellenspitze zu halten und den positiven Lauf der letzten Wochen fortzusetzen.
Die Partie begann mit einer taktisch geprägten ersten Hälfte, in der Niederleis gegen den Wind spielte. „Unser Plan war, in der ersten Halbzeit mit dem Windnachteil so wenig wie möglich zuzulassen und Nadelstiche zu setzen. Das ist uns mit dem 0:0 zur Pause gelungen“, erklärte Markus Wolf. Großmugl stand tief und lauerte auf Konter, während Niederleis das Spiel bestimmte, ohne zunächst zwingend zu werden. Nach dem Seitenwechsel nutzten die Gäste den Rückenwind und erhöhten den Druck auf das Tor der Gastgeber. In der 59. Minute brach Dustin Hofmann den Bann und erzielte das 0:1 für Niederleis. Damit war der Widerstand der Hausherren gebrochen, und die Gäste spielten ihre Überlegenheit konsequent aus.
Die zweite Halbzeit entwickelte sich zu einer Demonstration der Niederleiser Offensivstärke. In der 76. Minute erhöhte ein unglückliches Eigentor von Florian Köllner auf 0:2. Nur zwei Minuten später traf Simon Hapl zum 0:3. In der Schlussphase legte Dominic Weisi in Minute 87 das 0:4 nach, ehe ein weiteres Eigentor – diesmal von Sergej Misirkov in Minute 89 – den 0:5-Endstand besiegelte. Besonders sehenswert: „Das schönste Tor war ein Weitschuss ins lange Eck“, betonte Wolf. Die Gastgeber kamen über die gesamte Spielzeit kaum zu nennenswerten Chancen, während Niederleis das Geschehen kontrollierte und sich auch von zwei Eigentoren der Hausherren nicht aus dem Konzept bringen ließ.
Trainer Markus Wolf zeigte sich nach dem Schlusspfiff rundum zufrieden: „Wir haben das Spiel über neunzig Minuten eigentlich komplett in der Hand gehabt und dominiert.“ Ein Sonderlob erhielt Christoph Klapka, der auf der Sechserposition mit vielen gewonnenen Zweikämpfen herausstach. Auch die taktische Disziplin seiner Mannschaft hob Wolf hervor: „Unser Plan ist voll aufgegangen, wir haben die Vorteile in der zweiten Halbzeit mit dem Wind genutzt.“ Die Schiedsrichterleistung bezeichnete er als tadellos und lobte die klare Linie des Unparteiischen. Trotz des klaren Sieges bleibt Wolf fokussiert: „Wir wollen unseren guten Lauf fortsetzen, Woche für Woche auf unser eigenes Spiel schauen und weiter hart arbeiten.“ Mit diesem Erfolg festigt Niederleis den zweiten Tabellenplatz und bleibt der Tabellenspitze auf den Fersen. Für Großmugl hingegen wird die Lage im Tabellenkeller nach der deutlichen Niederlage nicht einfacher.