In der 1. Klasse Nordwest empfing Co-Trainer Christoph Rahming mit UFC Wildendürnbach den Tabellenzweiten USV Niederleis. Am 13. Spieltag erkämpfte die Heimelf ein 0:0, in dem beide Mannschaften auf Augenhöhe agierten. Für Wildendürnbach, aktuell Achter, ist es ein wertvoller Zähler gegen einen der stärksten Gegner der Liga. Neben der leidenschaftlichen Vorstellung der Gastgeber sorgte ein Schreckmoment um Vojtech Kamas für Aufsehen: Der Offensivmann war nach einem Treffer am Hinterkopf kurzzeitig bewusstlos. Rahming zeigte sich im Gespräch mit LigaPortal zufrieden mit dem Auftritt seines Teams und betonte die Bedeutung von Mentalität und Einsatz für die letzten Runden.
Von Beginn an entwickelte sich ein intensives, insgesamt faires Spiel. Die Gäste aus Niederleis starteten druckvoll und verbuchten laut Rahming „in den ersten zwanzig, fünfundzwanzig Minuten mehr Chancen und waren aktiver“. Die größte Möglichkeit für Wildendürnbach gab es früh, als Vojtech Kamas allein auf den Keeper zulief, die Führung jedoch verpasste. „Hätten wir am Anfang das 1:0 gemacht, wäre das Spiel vielleicht ganz anders gelaufen“, so Rahming. Insgesamt blieb die Partie intensiv, weil beide Teams großen Wert auf Zweikampfstärke und defensive Stabilität legten. Der Ballbesitz war ausgeglichen, das Spiel körperlich, aber stets im Rahmen des Fair Play. „Es war zwar hart geführt, aber im Großen und Ganzen sehr fair“, betonte der Co-Trainer.
Herausragend präsentierte sich Wildendürnbachs Defensive mit Schlussmann Florian Wiesmann, der „vor allem in der ersten Halbzeit sensationelle Paraden gezeigt und uns das 0:0 ein paar Mal gerettet hat“, wie Rahming lobte. Niederleis blieb offensiv gefährlich, doch die Gastgeber hielten den Gegner mit diszipliniertem Verteidigen weitgehend in Schach. Für einen kurzen Schock sorgte Vojtech Kamas, der nach einem Balltreffer am Hinterkopf kurzzeitig das Bewusstsein verlor. „Er war am Abend im Spital und dürfte nichts Schlimmeres haben, Gott sei Dank“, gab Rahming Entwarnung und wünschte seinem Spieler gute Besserung.
Aus Sicht des Co-Trainers war das 0:0 verdient: „Über die neunzig Minuten gesehen, war das Unentschieden absolut gerechtfertigt.“ Auch wenn eine Abseitsentscheidung gegen Wildendürnbach im Nachhinein als Fehlentscheidungen bewertet wurden, verzichtete Rahming auf Kritik: „Ohne Linienrichter oder Assistenten ist es einfach schwer, diese Szenen richtig einzuschätzen.“ Besonders hervor hob er die geschlossene Mannschaftsleistung und die Einstellung seiner Spieler: „Genau so muss man gegen Teams wie Niederleis auftreten. Die Jungs haben heute gesehen, dass sie mit so einer Leistung jeden in der Liga schlagen können.“ Für die letzten beiden Saisonspiele – auswärts in Spillern und danach zu Hause gegen Großrußbach – lautet die Marschroute klar: „Die Jungs sollen auf die Leistung stolz sein und in den letzten zwei Runden noch einmal Gas geben.“ Das torlose Remis gegen den Tabellenzweiten gibt Wildendürnbach Rückenwind für den Saisonendspurt.