„Wir haben gekämpft wie die Löwen“ – Markus Wolf (USV Niederleis) jubelt über 3:2 gegen Leitzersdorf

Details: Sonntag, 09. November 2025 09:39

In der 1. Klasse Nordwest empfing Markus Wolf, Trainer des USV Niederleis, den USV Leitzersdorf zum Spitzenspiel der 14. Runde – und seine Mannschaft setzte sich nach einem intensiven Schlagabtausch mit 3:2 durch. Die Entscheidung fiel in der 90. Minute. Mit nun 31 Punkten bleibt Niederleis dicht an der Tabellenspitze und hält den Druck auf Großrußbach hoch, während Leitzersdorf trotz zweifacher Führung eine bittere Niederlage hinnehmen musste. Die Zuschauer erlebten ein Spiel geprägt von Standards, einer Elfmeterentscheidung und einer dramatischen Schlussphase – und einen Trainer, der stolz auf die Moral seines Teams war.

Frühe Rückschläge und Chancenwucher

Der Start verlief unglücklich: In der 17. Minute brachte Ivan Bosnjak die Gäste per Handelfmeter mit 0:1 in Führung. Wolf ordnete die Szene so ein: „Wir sind gut ins Spiel gestartet, dann gab es ein Handspiel – den Elfmeter kann man geben. Mit der ersten Halbchance gehen sie in Führung.“ Niederleis blieb dran und drängte auf den Ausgleich. In der 27. Minute stellte Juraj Miklusicak nach anhaltendem Druck auf 1:1. Zuvor hatte Frantisek Lörinczi bereits die Latte per Kopf nach einem Eckball getroffen. „Wir hatten einige große Möglichkeiten. Wenn wir die Chancen nutzen, ist das Spiel wohl früher entschieden“, so Wolf. Der tiefe, rutschige Platz machte beiden Teams zu schaffen, dennoch hatte Niederleis laut Wolf „sehr viel mehr Spielanteile“ und bestimmte über weite Strecken das Geschehen.

Standardstärke, Moral und ein Last-Minute-Sieg

Nach dem Seitenwechsel legte Leitzersdorf erneut vor: Stefan Jovanovic traf in der 53. Minute nach einem Eckball zum 1:2. Niederleis zeigte Moral – und wurde belohnt. In der 81. Minute zirkelte der eingewechselte Christoph Klapka einen Freistoß zum 2:2 ins Netz. „Es freut mich besonders, dass Christoph kurz nach seiner Einwechslung den Freistoß verwandelt hat – das hat uns die zweite Luft gegeben“, erklärte Wolf. Die Hausherren blieben am Drücker und suchten die Entscheidung. In der 90. Minute war es schließlich Dominic Weisi, der zum 3:2 traf und den vielumjubelten Heimsieg fixierte. Wolf: „Leitzersdorf war mit dem Remis zufrieden, wir wollten unbedingt den Sieg – und den haben wir uns erkämpft.“

Schiedsrichter, Ausblick und Teamgeist

Mehrere strittige Szenen prägten die Partie, vor allem rund um die Strafraumsituationen. Wolf blieb fair: „Der Elfmeter war gerechtfertigt. Insgesamt war die Schiedsrichterleistung in Ordnung.“ Neben der mannschaftlichen Geschlossenheit hob er Klapkas Wirkung nach der Einwechslung hervor.

Mit Blick nach vorne bleibt Wolf optimistisch: „Wir sind weiterhin ungeschlagen und werden im letzten Spiel gegen Obritz/Hadres-M. noch einmal alles rausholen, was in unserer Mannschaft steckt.“ Der Erfolg gegen Leitzersdorf war ein Kraftakt, der das Selbstvertrauen stärkt und die Hoffnung auf den großen Wurf in dieser Saison lebendig hält.

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