In der 1. Klasse Nordwest empfing Harun Uzun, Trainer von SV Eintracht Pulkautal, mit seinem Team den Tabellenletzten ATSV Hollabrunn. Die Partie der 14. Runde wurde zum Torfestival, das die Pulkautaler mit 7:1 für sich entschieden. Nach ausgeglichener Anfangsphase drehte die Heimelf auf und zeigte vor heimischem Publikum eine beeindruckende Offensivleistung. Uzun musste dabei auf den verletzten Christoph Polland und den gesperrten Matthias Dundler verzichten – seine Mannschaft ließ sich davon jedoch nicht beirren. Mit diesem klaren Erfolg festigt Pulkautal den zehnten Tabellenplatz und rückt immer näher in das Tabellenmittelfeld.
Der Beginn war für die Gastgeber kein Selbstläufer. „Anfang des Spiels bis zum 2:0 haben wir uns schwer in die Partie gefunden.“, blickte Harun Uzun zurück. Hollabrunn setzte in den ersten Minuten mehr Akzente als erwartet und stellte Pulkautal vor Aufgaben. In der 18. Minute platzte dann der Knoten: Johann Klutz traf per Elfmeter zum 1:0. 15 Minuten später erhöhte Matthäus Macho (33.) auf 2:0 – ein Doppelschlag, der laut Uzun „sehr, sehr wichtig war, damit wir besser ins Spiel finden“. Mit dem Rückenwind übernahm Pulkautal die Kontrolle: Moritz Sulzberger (36.) und Jakob Schreder (44.) stellten noch vor der Pause auf 4:0.
Nach dem Seitenwechsel gelang Hollabrunn durch Serkan Ciftci in der 51. Minute der Ehrentreffer zum 4:1. Doch die Gastgeber blieben klar tonangebend. „Wir hatten definitiv mehr vom Spiel. Es hätte auch höher ausgehen können“, betonte Uzun. In Minute 72 stellte Spielertrainer Harun Uzun mit dem 5:1 den alten Abstand wieder her. In der Schlussphase schraubten Fabian Wieninger (87.) und erneut Matthäus Macho (90.) das Ergebnis auf 7:1. Die Vielzahl an Standardsituationen, die Pulkautal herausspielte, trug laut Uzun maßgeblich zum Druckaufbau bei – auch wenn daraus keine direkten Tore fielen.
Obwohl einzelne Akteure wie Doppeltorschütze Macho herausstachen, wollte Uzun keinen „Mann des Spiels“ benennen: „Im Grunde gesehen ist es schwer zu sagen.“ Stattdessen lobte er die geschlossene Mannschaftsleistung, die nach dem schwierigen Start immer besser ins Rollen kam. Für die kommenden Aufgaben fordert der Trainer, „alle Spiele mit der gleichen Professionalität und Ernsthaftigkeit zu bestreiten und sich nicht nach der Stärke des Gegners zu richten“. Mit dem Kantersieg gegen Hollabrunn und einer starken zweiten Halbzeit hat Pulkautal eindrucksvoll gezeigt, welches Potenzial im Team steckt – und dass mit dieser Einstellung auch in den nächsten Wochen zu rechnen ist.