In der 1. Klasse Nordwest trafen am 14. Spieltag der SV Spillern und UFC Wildendürnbach aufeinander. Mit einem 0:2-Auswärtssieg setzte sich das Team von Co-Trainer Christoph Rahming verdient durch und festigte damit seine Position im Tabellenmittelfeld. Die Gäste waren von Beginn an präsent, erspielten sich auf schwierigem Geläuf zahlreiche Möglichkeiten und blieben geduldig. Nach der Pause fielen die entscheidenden Treffer. Im Rampenlicht stand zudem Debütant Niklas Harrach: Der 15-jährige Innenverteidiger feierte einen starken Einstand und wurde von Christoph Rahming zum „Man of the Match“ gekürt.
Die erste Halbzeit blieb torlos, doch Wildendürnbach diktierte das Geschehen und kam zu mehreren Hochkarätern. Früh bot sich die Führung: Nach einer sehenswerten Kombination über Manuel Schütz und Jan Schulmeister tauchte Daniel Kölbl frei vor dem Tor auf, setzte den Ball aus kurzer Distanz jedoch über die Latte. Kurz nach Wiederanpfiff (47./48. Minute) legte Vojtech Kamas mustergültig für Andreas Graf auf, der am stark reagierenden Spillern-Schlussmann scheiterte. „Wir haben eine Menge Chancen liegen lassen. Der Sieg hätte auch höher ausfallen können“, resümierte Christoph Rahming, der das Ballbesitzverhältnis auf 55:45 für sein Team einschätzte. Spillern kam lediglich für fünf bis zehn Minuten etwas besser ins Spiel; insgesamt blieben die Gäste klar spielbestimmend.
Die Partie nahm in der Schlussphase Fahrt auf. In der 70. Minute schwächte sich Spillern durch eine Gelb-Rote Karte für Bruno Vidovic. Nur zwei Minuten später nutzte Wildendürnbach die Überzahl: Vojtech Kamas schickte seine beiden Gegenspieler mit einer Körperdrehung und besorgte das erlösende 0:1 (72.). In der 87. Minute machte Vojtech Pazdera mit dem 0:2 alles klar – die logische Folge des hohen Aufwands und der Vielzahl an Chancen. Auch die Joker Kevin Riedl und Madner Manuel setzte offensive Akzente, fanden jedoch ebenfalls im starken Heimkeeper ihren Meister.
Besonders stolz zeigte sich Christoph Rahming über den Auftritt von Niklas Harrach, der mit 15 Jahren sein Startelfdebüt gab: „Hut ab vor so einem jungen Burschen – in so einem schweren Auswärtsspiel so abgebrüht zu spielen, das ist stark.“ Insgesamt habe die Mannschaft den Matchplan „großteils perfekt umgesetzt“ und mit Leidenschaft sowie guter Körpersprache überzeugt. Zur Leitung des Unparteiischen meinte Christoph Rahming, die Gelb-Rote Karte sei „sehr hart“ gewesen; mit etwas mehr Fingerspitzengefühl hätte sie vielleicht vermieden werden können. Insgesamt zeigte sich der Co-Trainer mit dem Auftritt seiner Mannschaft hochzufrieden und blickt zuversichtlich auf die nächsten Aufgaben.