In der 1. Klasse Nordwest trafen am 15. Spieltag USV Leitzersdorf und SV Spillern aufeinander. Das Duell endete 1:1 und schickt beide Teams mit gemischten Gefühlen in die Winterpause. Mohamed Dbab, Co-Trainer von SV Spillern, blickt auf eine ausgeglichene Partie mit frühem Schlagabtausch und einem Platzverweis in Halbzeit zwei zurück. Für Spillern ist es ein wichtiger Zähler im direkten Duell mit dem Tabellennachbarn – die Mannschaft bleibt auf Rang elf, einen Punkt vor Leitzersdorf. Dbab lobt die Mentalität seines Teams und sieht vor allem offensiv noch Luft nach oben.
Die Partie startete mit hohem Tempo und zwei schnellen Treffern. In der 16. Minute brachte Dino Cavkic die Gastgeber aus Leitzersdorf mit 1:0 in Führung. Nur zwei Minuten später antwortete Denis Sperlic für SV Spillern mit dem 1:1. Danach beruhigte sich das Geschehen, beide Teams neutralisierten sich weitgehend und ließen nur wenige klare Möglichkeiten zu. Dbab sprach von einer insgesamt ausgeglichenen ersten Hälfte – beim Ballbesitz ebenso wie bei den Chancen.
Nach der Pause kippte die Statik des Spiels: In der 67. Minute sah Torschütze Denis Sperlic die Rote Karte. Trotz Unterzahl stemmte sich Spillern entschlossen gegen die drohende Niederlage. „Ich bin mit der Mannschaft zufrieden“, betonte Dbab und hob die Stabilität bei ruhenden Bällen hervor: „Bei Standards waren wir sehr stark.“ Leitzersdorf erhöhte den Druck, kam jedoch kaum zu zwingenden Gelegenheiten, sodass Spillern das Remis über die Zeit brachte.
Mit dem Punkt konnte Dbab gut leben, auch wenn er für die Offensive Verbesserungsbedarf sieht: „Vorne müssen wir mehr arbeiten.“ Einen Spieler des Spiels wollte er nicht herausheben und lobte stattdessen die geschlossene Teamleistung. Die Schiedsrichterleistung bezeichnete er als „in Ordnung“, strittige Szenen gab es aus seiner Sicht nicht. Verletzungssorgen bestehen aktuell keine, Spillern geht mit vollem Kader in die Winterpause. In der Rückrunde soll vor allem die Chancenverwertung zulegen – mit dem 1:1 bleibt SV Spillern im Tabellenmittelfeld und kann nach der Pause mit frischem Elan angreifen.