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ASK Eichkogel blieb in der 1. Klasse Ost auch im Duell mit dem dritten Liga-Riesen ungeschlagen. Die Hausherren entwickelten zuletzt einen Lauf mit Siegen gegen Maria Lanzendorf und Kaltenleutgeben, jetzt brachte, das vom Duo Graff/Wolf gecoachte Team, Leader ASK Kleinneusiedl an den Rand einer Niederlage: 2:2, nach 2:0-Führung.
Die bittere Niederlage beim FSV Velm hatte sich auch in der aktuellen Kleinneusiedler Aufstellung niedergeschlagen: Einser-Goalie Markus Grasnek war genauso wie Abwehrrecke Ivan Mescic gesperrt. Ob das dann auch der Grund für den müden, vorsichtigen Beginn des Tabellenführers war, bleibt dahingestellt. Sicher ist, Eichkogel kam besser in die Partie und war auch rasch gefährlich.
Dominik Mürner gab den ersten Warnschuss ab, bei Sven Neumüllers Versuch war nur die ASK-Stange im Weg. Die Gäste blieben blass, kamen nicht in den Tritt und Eichkogel nutzte diese Lethargie nach 20 Minuten kaltblütig aus: Mürner setzte einen Stangler von Richard Neubauer souverän in die Maschen - die 1:0-Führung für den Underdog. Und die Hausherren setzten weiter nach, doch nach einem Alleingang von Neumüller rettete die ASK-Abwehr auf der Linie.
Nach Seitenwechsel wurde der Leader besser, doch wirklich Zwingendes war nicht dabei. Stattdessen hatten die Gäste bei den spitzen Attacken von Eichkogel immer wieder Glück. Etwa als Mürner praktisch auf der Sechzehnerlinie gefällt wurde - "Elfmeteralarm", doch Referee Buzek gab lediglich Freistoß. Den aussichtsreichen Standard versemmelte Raffael Mitterhöfer. Doch Minuten später war es soweit, eine schnelle Aktion über drei Stationen und Neumüller stellte kaltschnäuzig auf 2:0.
Die drei Punkte waren nun nahezu eingesackt, doch nach einer Unachtsamkeit bei einem Corner erzielte die Neumann-Elf durch Martin Labaska den Anschlusstreffer. Jetzt ging ein Rück durch den Leader, aber echte Grosschancen waren weiter Mangelware. Brandgefährlich blieben dagegen die Hausherren im Konter, etwa als Neubauer und Neumüller vor dem ASK-Tor versiebten. Doch der Tabellenführer hatte das bessere Ende für sich, nach einer Standardsituation köpfte David Weiss doch noch das 2:2.
"Bitter für uns, denn nach dem 2:0 haben wir wirklich schon an einen Sieg geglaubt. Kleinneusiedl wäre heute schlagbar gewesen. Vor der Partie hätte ich das X genommen, jetzt ist ein bisschen Enttäuschung da", so Coach Wolf. Vor allem weil in der letzten Aktion nochmals die Chance zum 3:2 da war, der eingewechselte, junge Jakob Dorninger aber hauchdünn vergab.