1. Klasse Ost

Zehn Tore! Der SC Sommern gewinnt Fußballspektakel

Der SC Sommerein behält in der 1. Klasse Ost weiter seine weiße Weste. Die Horvath-Elf setzte sich im Klassiker gegen die Sportfreunde Berg bei brütender Mittagshitze knapp durch. Zehn Tore fielen in einem echten Offensivspektakel, bei dem die Entscheidung erst in den letzten Minuten fiel. Mann des Spiels war SC-Stürmer Manuel Gotschy, der gleich drei Mal traf.

 

Beide Coaches mussten vor der Partie ihre Defensive kräftig umbauen. Bei den Gästen fielen die beiden Außenverteidiger aus, bei den Hausherren mussten die Innen-Abwehrrecken neu besetzt werden. Dementsprechend setzten sowohl die Sportfreunde als auch der Sportclub auf Offensive. Die übliche Abtastphase fiel aus und Manuel Gotschy startete mit einem sehenswerten Schlenzer die Tor-Lawine. Doch Berg fightete sich zurück und kam nach einem schweren Abwehrschnitzer der Gäste durch Milan Sihelsky zum Ausgleich. Ein Tor, das den Hausherren einen zusätzlichen Schub gab. Denn plötzlich hatte die Graff-Elf mehr vom Spiel und legte durch Norbert Lukacs das 2:1 nach. In der besten Phase der Sportfreunde war das 3:1 greifbar, doch Michal Svihorik hatte einfach nicht seinen besten Tag erwischt und ließ Chance um Chance liegen. Anders die Gäste, die sich mit einem Beslin-Heber zurück in das Spiel brachten.

Gotschy entschied die Partie

Nach Seitenwechsel änderte sich der Spielverlauf nicht. Kevin Paukner brachte mit einem Penalty wieder einmal Sommerein in Front. Und Berg? Die glichen durch Mario Kriszta nach einem Pass in die Tiefe wieder aus. Die Partie wog hin und her. Manuel Gotschy bezwang mit einem Prachtschuss Keeper Wieninger: Der SC damit zum dritten Mal in Führung. Und als kurz danach Bergs Ladislav Almasi wegen Torchancenverhinderung vorzeitig unter die Dusche musste, schien eine Vorentscheidung gefallen. Doch das täuschte. Denn die Berger glichen nochmals - zu zehnt - aus.

Doch nun verlagerte sich das Spielgeschehen zusehends in die Hälfte der Hausherren. Für die neuerliche Führung der Gäste, Manuel Gotschy hatte die Kugel ins Tor gestochert, fand der Gastgeber kein Mittel mehr. Das 6:4 durch David Beslin war nur noch Draufgabe. "Die rote Karte gegen uns war der Knackpunkt. Durch die numerische Schwächung haben uns am Ende dann die Kräfte gefehlt", so Gerald Wenkowitsch.