Spielberichte

Peter Christler Trainer des SV Zwölfaxing: „Die erste Halbzeit haben wir komplett verschlafen“ – SV Zwölfaxing unterliegt Sportfreunde Berg 1:3

SV Zwölfaxing
Sportfreunde Berg

In der 1. Klasse Ost empfing Peter Christler, Trainer von SV Zwölfaxing, am Freitagabend die Sportfreunde Berg zum Heimspiel der 10. Runde. Die Partie endete 1:3 aus Sicht der Zwölfaxinger, die damit weiterhin in der unteren Tabellenhälfte feststecken. Nach einer verschlafenen ersten Halbzeit und einem 0:2-Pausenrückstand zeigte das Team von Christler nach dem Seitenwechsel Moral, konnte die Niederlage aber nicht mehr abwenden. Im Anschluss sprach der Coach offen über die Schwächen seines Teams, lobte zugleich die Reaktion in Hälfte zwei und hob insbesondere einen jungen Innenverteidiger hervor, der kurzfristig aus der Reserve ins kalte Wasser geworfen wurde. Die Personalsituation bleibt angespannt, dennoch schöpft Christler aus dem Auftritt nach der Pause Hoffnung für die kommenden Aufgaben.

0:2-Rückstand nach verschlafener ersten Hälfte

Die Partie begann für die Gastgeber alles andere als optimal. Bereits in der 19. Minute brachte Samuel Homola die Gäste aus Berg mit 0:1 in Führung. Nur sechs Minuten später erhöhte ein unglückliches Eigentor von Ahmed Shamandi auf 0:2. Beide Treffer resultierten laut Christler aus Standardsituationen nach verlorenen Zweikämpfen: „Wir sind da hinterhergelaufen, wir sind nicht in die Zweikämpfe gekommen. Aus verlorenen Duellen mussten wir Freistöße hinnehmen – und daraus haben wir zweimal das Tor bekommen.“ Insgesamt blieb der erste Durchgang chancenarm: „Aus dem Spiel heraus gab es kaum Möglichkeiten, höchstens aus der Distanz“, so der Trainer.

Aufbäumen nach der Pause und später Ehrentreffer

Nach dem Seitenwechsel zeigte Zwölfaxing ein anderes Gesicht. Die Mannschaft war laufstärker, nahm die Zweikämpfe besser an und setzte Berg phasenweise unter Druck. Gleich nach Wiederanpfiff bot sich die große Chance auf den Anschlusstreffer, doch der Abschluss geriet zu zentral und landete beim gegnerischen Torhüter. „Nach der Pause hat die Mannschaft Charakter gezeigt, war läuferisch besser und hat den Gegner unter Druck gesetzt“, erklärte Christler. In der 85. Minute sorgte Lukas Polakovic mit dem 0:3 für die Vorentscheidung. Zwölfaxing gab sich nicht auf: Oguzhan Aklanoglu gelang in der 93. Minute nach starker Einzelleistung der Ehrentreffer zum 1:3. Nach 95 Minuten war Schluss.

Junge Spieler überzeugen – Hoffnung für die kommenden Wochen

Besonders hob Christler Innenverteidiger Oguzhan Aklanoglu, den er kurzfristig aus der Reserve in die Startelf beorderte, hervor: „Den möchte ich besonders rausheben, weil er von null auf jetzt gleich funktioniert hat und in dem Match sicher die meisten Zweikämpfe hinten gewonnen hat.“ Trotz der Niederlage sieht der Trainer Fortschritte in der Umsetzung seiner Vorgaben: „Man hat gesehen, dass sie es annehmen, was wir trainieren – aus einer kompakten Defensive schnell in die Offensive zu kommen.“ Die Personalsituation bleibt jedoch angespannt: Mehrere Langzeitverletzte fehlen, zuletzt kamen krankheitsbedingte Ausfälle dazu. Hoffnung macht die baldige Rückkehr einzelner Spieler: „Die Kaderbreite wird größer, und da hoffe ich, dass sich das verbessert.“ Für die letzten drei Saisonspiele gibt sich Christler kämpferisch: „Der Siegeswille kam in der zweiten Hälfte wieder durch. Das möchten wir mitnehmen – vielleicht können wir noch überraschen.“

1. Klasse Ost: Zwölfaxing : Berg - 1:3 (0:2)

  • 93
    Oguzhan Aklanoglu 1:3
  • 85
    Lukas Polakovic 0:3
  • 25
    Eigentor durch Ahmed Shamandi 0:2
  • 19
    Samuel Homola 0:1