Rainer Oberländer Trainer des FSV Velm: „Am Ende hat eine Schiedsrichterentscheidung das Spiel entschieden“ – 0:2 in Klein-Neusiedl nach späten Treffern

Details: Samstag, 18. Oktober 2025 19:37

In der 1. Klasse Ost trafen am Samstag der ASK Klein-Neusiedl und FSV Velm aufeinander. Für Rainer Oberländer, Trainer der Gäste, entwickelte sich ein Duell auf Augenhöhe, das erst in der Schlussphase zugunsten der Gastgeber kippte. Nach einer torlosen ersten Halbzeit musste Velm schließlich ein 0:2 hinnehmen – aus Sicht des Trainers maßgeblich beeinflusst durch eine umstrittene Schiedsrichterentscheidung in der Endphase. Velm bleibt damit nach zehn Runden bei einem Punkt, während Klein-Neusiedl mit dem Sieg mit 17 Zählern auf den 7. Platz klettert.

Ausgeglichene erste Hälfte und verpasste Chancen

Die Partie begann intensiv, ohne dass sich eines der Teams entscheidend absetzen konnte. Der Halbzeitstand von 0:0 spiegelte den Verlauf wider: „Der Spielverlauf war ausgeglichen, mit Chancen auf beiden Seiten. Am Ende hat eine Schiedsrichterentscheidung das Spiel entschieden“, erklärte Oberländer. Beide Abwehrreihen standen stabil, Velm trat kompakt auf, ließ jedoch gute Möglichkeiten aus. „Es gab auf beiden Seiten Chancen für mehr Tore, wir haben unsere leider nicht genutzt“, so der Coach weiter.

Späte Tore entscheiden die Partie

Nach dem Seitenwechsel blieb das Spiel offen, ehe die Gastgeber in der 75. Minute durch Semir Kapic zum 1:0 trafen. In der 94. Minute sorgte erneut Semir Kapic für den 2:0-Endstand. Beide Tore kamen spät und besiegelten Velms Niederlage, obwohl bis dahin ein Punkt greifbar schien. Oberländer betonte, die entscheidende Szene sei aus seiner Sicht durch ein nicht gegebenes Out und ein nicht geahndetes Handspiel begünstigt worden: „Das späte Tor zum 1:0 fiel aus meiner Sicht nach einer Fehlentscheidung des Schiedsrichters.“ Trotz allem steckte Velm nicht auf, blieb aber ohne eigenen Treffer.

Teamleistung, Personalsituation und Ausblick

Individuelle Ausfälle wollte Oberländer nicht als Ausrede gelten lassen: „Wir haben als Kollektiv unsere Aufgabe sehr gut erfüllt, leider unsere Chancen nicht genutzt und sind am Ende durch die zwei späten Tore noch bestraft worden.“ Auf herausragende Einzelspieler verzichtete er und verwies auf die geschlossene Mannschaftsleistung. Verletzungsbedingt musste Velm nicht verzichten, allerdings haben vier Akteure den Verein während der Saison aus persönlichen Gründen verlassen. Für die kommenden Spiele sieht Oberländer vor allem in der Chancenverwertung und im Defensivverhalten Verbesserungsbedarf: „Wir müssen effizienter vor dem Tor werden, konsequenter in der Zweikampfführung auftreten und unser mannschaftliches Defensivverhalten weiter verbessern.“ Trotz der Niederlage zeigte sich der Trainer mit dem kämpferischen Einsatz seines Teams zufrieden und blickt optimistisch auf die nächsten Aufgaben.

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