In der 1. Klasse Ost trafen am zwölften Spieltag der SC Höflein und der ASK Kaltenleutgeben aufeinander. Nach 95 intensiven Minuten setzte sich Höflein am Sonntagnachmittag in Niederösterreich knapp mit 1:0 durch. Für Michael Heim, Trainer von Kaltenleutgeben, war die Niederlage bitter: „Das Ergebnis war nicht gerecht – wir hatten die besseren Tormöglichkeiten.“ Trotz des Rückschlags lobte er die taktische Disziplin und den Einsatz seiner Mannschaft. Kaltenleutgeben bleibt im Tabellenkeller, während Höflein mit dem Dreier zur Spitzengruppe aufschließt.
Beide Teams starteten abwartend, dann übernahmen die Gäste zunehmend die Initiative. „Mitte der ersten Hälfte hatten wir eine riesige Chance, und kurz vor der Pause müssen wir eigentlich in Führung gehen“, haderte Heim. Zur Halbzeit blieb es dennoch beim 0:0. Nach dem Seitenwechsel schlug Höflein eiskalt zu: In der 56. Minute war Lukas Kissak im Strafraum zur Stelle und stellte auf 1:0. Kaltenleutgeben drückte in der Schlussphase auf den Ausgleich, doch die kompakte Höfleiner Defensive hielt stand – am Ende blieb es beim knappen Heimsieg.
Heim zeigte sich mit der taktischen Umsetzung zufrieden: „Wir haben dem Gegner wenig Räume gelassen und nach Ballgewinn schnell nach vorne gespielt. Vor dem Tor hat uns heute die Kaltblütigkeit gefehlt.“ Lob gab es für mehrere Leistungsträger: In der Innenverteidigung überzeugten Milan Milutinovic, Lukas Schirnhofer und Luis Schiller, im Zentrum setzten Sasa Petrovic und Obermayer wichtige Akzente. Starker Rückhalt war zudem Torhüter David Philipp. Die Bedingungen waren anspruchsvoll: „Der Boden war rutschig, aber alles war regulär, das Umfeld emotional und fair.“
Die größte Baustelle bleibt die Effizienz: „Gezielt arbeiten möchte ich an der Chancenauswertung. Positiv ist, dass wir die Taktik gut umgesetzt haben und unsere Möglichkeiten vorfinden“, so Heim. Personelle Sorgen gibt es keine. Nächster Gegner ist mit dem SV Zwölfaxing ein unmittelbarer Tabellennachbar. Heim blickt kämpferisch voraus: „Zwölfaxing kommt mit einem Sieg zu uns, aber wir sind zu Hause selbstbewusst und werden alles daransetzen, als Sieger vom Platz zu gehen.“