Paukenschlag in der 1. Klasse Ost: Der Tabellenletzte ASK Erlaa bezwingt den Leader ASK Marienthal auswärts mit 3:1 und klettert in der Tabelle zwischenzeitlich auf Platz 14. In einer sehenswerten Partie brannten die Hausherren zwar ein Offensiv-Feuerwerk ab, doch die Wiener überzeugten mit einer starken Konter- und Defensiv-Leistung und zwangen den Fast-Meister in die Knie. Oder stellt sich bei der Rosenegger-Elf noch das große Zittern ein?
"Hätte mich jemand vor der Partie gefragt, ob wie Marienthal einen 'Schaden' zufügen könnten, dann hätte ich geantwortet: Ja, wenn wir ihnen durch unseren Einsatz schön ihren Platz umackern. Dass wir ihnen nun auch die drei Punkte abjagen konnten, ist sensationell", erklärte Erlaa-Coach Manfred Kaderabek nach dem Mega-Coup. Ein wichtiger Erfolgsbaustein war dabei die frühe Führung der Gäste, die aus einem Corner und einer Hable-Vorarbeit durch einen Schupfer von Serhat Ekinci resultierte. Danach packten die Wiener das Kämpferherz aus und lieferten Marienthal einen heißen Fight. Die Hausherren zündeten dabei einen regelrechten Offensiv-Turbo, doch der Ausgleich wollte trotz bester Möglichkeiten nicht gelingen. Stattdessen erhöhten die Gäste mit einem Hable-Elfer auf 0:2. Danach wurden die Angriffe des Tabellenführers immer ungestümer, doch der ASK versiebte einen Penalty, schoss einmal an die Latte und vergab darüber hinaus ein halbes Dutzend an Großchancen und dennoch ging es mit dem 0:2 in die Kabinen.
Nach Seitenwechsel änderte sich der Spielverlauf nicht. Marienthal brannte ein Offensiv-Feuerwerk ab, doch Erlaas Abwehr hielt. Als Moritz Schwarz das zwischenzeitliche 1:2 glückte, schien doch noch ein Punktegewinn möglich, doch der Einsatz und das Engagement des Tabellen-Letzten wurde belohnt, als Hable im Konter in der Nachspielzeit von den Beinen geholt wurde und per fälligen Strafstoß das 1:3 erzielte. "Dieser Sieg gibt uns natürlich enormen Auftrieb. Wer den Meister schlagen kann, muss auch vor allen anderen Teams keine Angst haben", so Kaderabek.