In der 12. Runde der 1. Klasse Süd empfing Robert Geyer, Trainer des SV Grimmenstein, den SK Raika Wiesmath – und jubelte am Ende über einen verdienten 2:0-Heimerfolg. Im direkten Duell zweier Tabellennachbarn setzten sich die Hausherren durch und sammelten wichtige Punkte im Rennen um die Spitzenplätze. Vor dem Spiel lag Grimmenstein mit 15 Zählern knapp hinter Wiesmath (20), durch den Sieg verkürzt das Geyer-Team den Rückstand und geht mit Rückenwind in die letzte Runde der Herbstmeisterschaft.
Die Gastgeber erwischten den besseren Start: In der 17. Minute brachte Jaka Kuhar den SV Grimmenstein mit 1:0 in Führung. „Wir haben die ersten 25 bis 30 Minuten richtig Dampf gemacht und verdient 1:0 geführt“, betonte Geyer. Die frühe Führung gab Sicherheit, doch Wiesmath blieb gefährlich. Kurz vor der Pause hatten die Gäste Pech, als nach einem Freistoß nur der Pfosten rettete. „Da hatten wir vor der Pause ein bisschen Glück“, so Geyer. Mit dem knappen Vorsprung ging es in die Kabinen.
Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein Duell auf Augenhöhe. Wiesmath drängte auf den Ausgleich, während Grimmenstein immer wieder gefährlich konterte. „Die zweite Halbzeit war ein offener Schlagabtausch. Wiesmath hat auf das 1:1 gedrückt, wir hatten gute Konterchancen und hätten den Sack früher zumachen können“, schilderte Geyer. Eine Schlüsselszene: Der Grimmensteiner Torwart parierte stark gegen einen wuchtigen Kopfball von Janos Szöke – der mögliche Ausgleich. In der 89. Minute sorgte Thomas Aulabauer schließlich für die Entscheidung: Nach einem schnellen Angriff traf er zum 2:0 und machte den Heimsieg perfekt.
Geyer wollte keinen Einzelnen herausheben: „Ich hebe niemanden besonders hervor – das war eine hervorragende, geschlossene, kämpferische Mannschaftsleistung.“ Auch taktisch zeigte er sich zufrieden: „Die Vorgaben wurden erfüllt. Wiesmath ist mit hohen Bällen und weiten Einwürfen gefährlich, das haben wir sehr gut verteidigt.“ Für die nächste Aufgabe gegen Berndorf sieht Geyer sein Team gut gerüstet: „Wir gehen voller Zuversicht in die letzte Runde der Herbstmeisterschaft und versuchen noch einmal drei Punkte zu holen.“ Personell kann Grimmenstein aus dem Vollen schöpfen, alle Spieler sind fit. Ein Fokus bleibt die Effizienz im Umschaltspiel: „Bei den herausgespielten Chancen müssen der letzte Pass und die letzte Konzentration noch besser werden.“ Mit dem 2:0 gegen Wiesmath setzt Grimmenstein ein Ausrufezeichen und bleibt im oberen Tabellendrittel.