1. Klasse West-Mitte

USG Alpenvorland: Punkte holen zum Abschluss

Die USG Alpenvorland steckt zwar in einer schwierigen Rückrunde, hat aber nach einer starken Hinserie noch die Chance, die Saison versöhnlich abzuschließen. Mit aktuell 28 Punkten liegt das Team auf Rang 11 in der 1. Klasse West/Mitte. Trainer Thomas Gstöttenmayr spricht im Interview mit Ligaportal über verpasste Chancen, das Vertrauen in die jungen Spieler und das klare Ziel, in den letzten Partien noch einmal alles herauszuholen.

 

"unglücklich für uns gelaufen"

 

Ligaportal: Herr Gstöttenmayr, wie würden Sie die Rückrunde bisher zusammenfassen?

Trainer Thomas Gstöttenmayr: Wir sind nicht ganz zufrieden. Meiner Meinung nach sollten wir deutlich mehr Punkte haben – da ist einiges unglücklich für uns gelaufen. Jetzt sieht es aber immerhin so aus, als würden wir mit einem blauen Auge aus dem Abstiegskampf herauskommen. Wenn die letzten drei Runden erwartungsgemäß laufen, können wir sogar noch einen einstelligen Tabellenplatz erreichen. Das wäre für uns am Ende eine gute Saison.

 

"mangelnde Konsequenz"

 

Ligaportal: Was waren aus Ihrer Sicht die größten Schwierigkeiten in dieser Saison?

Trainer Thomas Gstöttenmayr: Ein großer Knackpunkt war sicher der Start. Wir hatten eine unglückliche Auslosung, mussten gleich zwei sehr schwere Auftaktspiele bestreiten und sind mit zwei Niederlagen in die Saison gegangen. Danach haben wir schwer ins Laufen gefunden. Wir hatten viermal eine 1:0-Führung, haben es aber nicht geschafft, auf 2:0 zu stellen – und am Ende die Spiele sogar verloren oder nur unentschieden gespielt. Diese mangelnde Konsequenz war sicher einer der Hauptgründe, warum wir in der Rückrunde zu den schwächeren Teams gehören. Da wollen wir künftig nicht mehr hin.

 

"enttäuschend"

 

Ligaportal: Mit welchem Ziel seid ihr in die Saison gestartet?

Trainer Thomas Gstöttenmayr: Nach einer sehr guten Hinrunde mit 20 Punkten wollten wir natürlich weiterhin erfolgreich bleiben. Wir haben im Winter einen Legionär abgegeben, um Platz für junge Spieler zu schaffen. Rückblickend muss ich sagen: Von den jungen Spielern her bin ich zufrieden, aber von den Ergebnissen her hat uns das schon Qualität gekostet. Wir haben gewusst, dass wir eventuell etwas zurückfallen – aber dass wir so eine schwache Rückrunde spielen, war schon enttäuschend.

 

"so viele Punkte wie möglich"

 

Ligaportal: Liegt der Fokus jetzt voll auf den letzten drei Spielen, oder blicken Sie schon Richtung nächste Saison?

Trainer Thomas Gstöttenmayr: Nein, die letzten drei Spiele wollen wir auf jeden Fall noch gut bestreiten. Wir haben zwei Heimspiele und ein Auswärtsspiel gegen das aktuelle Tabellenschlusslicht. Für mich macht es sehr wohl einen Unterschied, ob wir am Ende Zwölfter oder Achter werden. Ich will so viele Punkte wie möglich holen, und ein einstelliger Tabellenplatz wäre am Ende eine richtig gute Saison für uns.

 

Ligaportal: Was möchten Sie Ihren Spielern für die letzten Partien mitgeben?

Trainer Thomas Gstöttenmayr: Ich hoffe, dass wir spätestens am Sonntag die letzten Zweifel ausräumen können, was den Abstiegskampf betrifft, und dann wirklich befreit aufspielen können. Ich möchte, dass die Jungs nochmal zeigen, was in ihnen steckt.

 

Ligaportal: Wer ist für Sie der Favorit auf den Meistertitel?

Trainer Thomas Gstöttenmayr: Ich glaube, Leonhofen wird es am Ende machen. Kapelln hat eine unglaubliche Leistung gezeigt, gerade mit der Hochwassersituation, dass sie so lange vorne mitgekämpft haben, obwohl sie nicht auf ihrem Platz trainieren oder spielen konnten. Das war wirklich bemerkenswert. Aber für den Meistertitel braucht es am Ende auch die letzten PS, und ich denke, Leonhofen hat durch ihre Wintertransfers aktuell den besten Kader.