Turbulentes Remis zwischen St. Pölten und Pressbaum

Der SC St. Pölten und Pressbaum trennten sich am ersten Spieltag der 1. Klasse West-Mitte mit einem torreichen 3:3-Remis. Kurios: Die Gäste spielten ab der 65. Minute mit nur neun Spielern – Gabriel Brightwell und Patrick Köhler sahen die rote Karte.

Pressbaum gelang ein Blitzstart in das Spiel gegen St. Pölten. Keine drei Minuten waren gespielt, als die Gäste vorlegten: Nach einem weiten Abschlag von Pressbaum-Keeper Klemens Windbacher kam es zu einem Abstimmungsfehler in der St. Pöltener Defensive. Markus Wallner lief alleine aufs Tor zu, ließ sich die Chance nicht nehmen und netzte zum 1:0 ein. Praktisch im Gegenzug glich der Hauptstadtklub aus: Alexander Steindl verwandelte einen Handelfmeter zum 1:1 (5.) – laut Pressbaum-Trainer Stefan Gogg ein fragwürdiger Strafstoß, weil der Ball „auf die Hand gesprungen ist und nicht klar war, ob das Handspiel im Strafraum erfolgt ist“. Die Gäste ließen sich aber nicht beirren und gingen in Minute 17 wieder in Führung – ebenfalls durch einen Elfmeter, den Lukas Noga verwandelte. In der 25. Minute stand es dann 3:1: Patrick Köhler nahm einen Eckball direkt und bugsierte die Kugel über die Linie.

Damit war der Torreigen der ersten Spielhälfte aber noch nicht beendet. Minute 30: Nach einem Angriff über die rechte Seite kam Daniel Stanzl an einen Stanglpass und traf zum 2:3 – für Gogg die einzige Chance der Hausherren in der ersten Halbzeit aus dem Spiel heraus. St. Pölten hatte im ersten Durchgang noch die Riesenchance auf den Ausgleich: Pressbaum-Keeper Windbacher parierte aber den zweiten Handelfmeter St. Pöltens, den Alexander Steindl trat. 

Pressbaum spielt zu neunt 

In der 58. Minute wurde der Pressbaumer Gabriel Brightwell nach einem Foul mit rot vom Feld gestellt. In der 65. Minute kam es noch dicker für die Gäste, denn auch Patrick Köhler sah den roten Karton. Stefan Gogg: „Ich wollte Patrick auswechseln, der Schiedsrichter hat ihm gesagt, dass er das Spielfeld schneller verlassen soll. Daraufhin ließ sich Patrick zu einer Beleidigung hinreißen.“ Die Gäste spielten fast eine halbe Stunde lang mit nur neun Spielern „Trotzdem haben wir gut verteidigt und nichts zugelassen“, so Gogg. Im Gegenteil: Die Gäste fanden durch Brauchart und Stehlik noch zwei gute Chancen vor. In der 72. Minute gelang Vedran Krslak aber der Treffer zum 3:3-Endstand.

Dieser Spielbericht basiert auf einem Interview mit Pressbaum-Trainer Stefan Gogg

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