Dieses 
Match wird in die Geschichte der SG SC/FC Waidhofen/Ybbs eingehen: Die Truppe von Nusret Koc war am Samstag in der 6. Runde der 1. Klasse West gegen die SKU Amstetten II praktisch nicht vorhanden, riss einen 0:4-Rückstand vor. Nach der Pause zeigten die Waidhofner Leidenschaft und Einsatz pur, holten Tor um Tor und schafften das schier Unmögliche: ein 4:4-Remis!
Die erste Halbzeit: Sie lief so ganz nach dem Geschmack der Gäste, den Amstettnern schien der 3. Sieg in Folge nicht mehr zu nehmen. Christoph Holzer sorgte in der 5. Minute mit einer schönen Einzel-Leistung für die frühe Führung, schoss aus 16 Metern ein. Karl Günther legte nach Holzer-Zuspiel in der 9. Minute das 0:2 drauf, Spielertrainer Vitalis Stankevicius stocherte nach einem Eckball den Ball zum 0:3 über die Linie (32.). Damit nicht genug, sorgte Günther nach Suvalic-Zuspiel auch noch fürs 0:4.
Heim-Coach Koc steckte nicht auf, nahm zwei Wechsel vor und rüttelte seine Mannen wach: "Die erste Halbzeit war pfui, die zweite dann hui", atmete er tief durch. Jan Pöstinger startete in der 68. Minute die Aufholjagd, sein Schuss vom 16er fand den Weg in die Maschen. Thomas Mensing verkürzte binnen vier Minuten auf 3:4: Erst (77.) versenkte er einen kurz abgewehrten Flankenball, dann schoss er entschlossen zum 3:4 ein. Das kleine Fußballwunder machte Markus Hörlendsberger in der 87. Minute perfekt, er traf aus 20 Metern zum vielumjubelten 4:4.
Doch was war mit Amstetten II nach der Pause los, Sektionsleiter Karl Günther? "Erst gingen die Burschen es lässig an, jeder wollte im Glauben, dass die Partie eh schon entschiedne ist ein Tor schießen. Mit dem 1:4 kam dann plötzlich Nervosität hinzu, diese wurde von Gegentor zu Gegentor größer." Während Koc meinte: "Nach der Pause sah ich eine andere Mannschaft. Gratulation den Burschen zu dieser Aufholjagd."