Pren Zefi (SCU Wallsee): „Elfer vergeben, Punkt verdient – das 0:0 geht in Ordnung“

In der 1. Klasse West Niederösterreich trafen am Samstag der USV Intersport Winninger Ferschnitz und der SCU Wallsee aufeinander. Die Partie der 10. Runde endete nach 94 intensiven Minuten mit einem 0:0-Unentschieden. Für Wallsee, aktuell auf Rang 13 der Tabelle, war es ein wichtiger Zähler im Abstiegskampf, während Ferschnitz mit nun neun Punkten auf Platz 10 rangiert. Wallsee-Trainer Pren Zefi musste erneut mehrere Stammkräfte ersetzen, darunter den verletzten Kapitän und den etatmäßigen Stürmer. Trotz dieser angespannten Personalsituation legte sein Team vor allem nach der Pause zu und hätte mit etwas mehr Effizienz sogar alle drei Punkte mitnehmen können.

Defensive Stabilität und vergebene Chancen prägen das Spiel

Wallsee erwischte den besseren Start: „Die ersten zehn Minuten gehörten uns, wir hatten mehr Ballbesitz“, so Zefi. Danach übernahm Ferschnitz zunehmend die Kontrolle, ohne jedoch zwingend zu werden. Beide Teams agierten körperbetont, in der Offensive fehlte allerdings die letzte Durchschlagskraft. „Wir haben nicht das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten; der Gegner war einen Tick schneller und in den entscheidenden Momenten da“, analysierte Zefi wir hätten das Spiel auch gewinnen können“, meinte der Trainer. In der Nachspielzeit bot sich Wallsee noch eine Überzahlsituation, doch auch diese blieb ungenutzt: „In der 93. Minute laufen wir in einer Fünf-gegen-vier-Überzahl auf das Tor, da muss einfach mehr rauskommen“, ärgerte sich Zefi.

Abwehrchef als Fels in der Brandung

In einem Spiel mit wenigen klaren Möglichkeiten ragte bei Wallsee besonders der Abwehrchef Milan Samardzic heraus. „Er ist trotz seines Alters eine absolute Maschine in der Defensive. Er gewinnt jeden Kopfball, jeden Zweikampf und unterbricht extrem viele Aktionen des Gegners“, lobte Zefi seinen Organisator der Hintermannschaft. Mit starkem Stellungsspiel und kompromissloser Zweikampfführung hatte er großen Anteil daran, dass die Null stand. Insgesamt blieb die Partie arm an Großchancen: „Bis auf den Elfmeter gab es keine klaren Möglichkeiten auf beiden Seiten“, so Zefi.

Personalsorgen und Ausblick auf die kommenden Wochen

Die Liste der Ausfälle bei Wallsee bleibt lang: „Wir spielen seit vier Spielen ohne eigenen Stürmer, unser Kapitän fehlt mit Kreuzbandriss, und nächste Woche ist Kevin Huber gesperrt“, schilderte Zefi. Dennoch sieht er positive Ansätze: „Der Wille der Mannschaft ist groß. Wenn wir so spielen wie in der zweiten Halbzeit, werden wir uns auch belohnen.“ Taktisch plant er, auf eine Viererkette zu setzen und das Offensivspiel zu schärfen: „Wir müssen unsere Chancen besser fertigspielen und im Ballbesitz schneller agieren.“ Trotz der schwierigen Umstände bleibt der Trainer optimistisch: „Wir sind dicht dran an einem Sieg – und der wird uns guttun.“ Das 0:0 in Ferschnitz ist für Wallsee ein kleiner Schritt nach vorne – mit dem Ziel, in den nächsten Wochen endlich wieder dreifach zu punkten.

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1. Klasse West: USV Ferschnitz - SCU Wallsee

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