In der 1. Klasse West empfing der SCU Euratsfeld die Gäste von ÖTSU Steinakirchen. Es war das Duell zweier Tabellennachbarn. Nach einer intensiven Partie setzte sich Euratsfeld mit 2:1 durch und sammelte wichtige Zähler im Kampf um den Anschluss ans obere Tabellendrittel. Sportlicher Leiter Dominik Reisinger zeigte sich zufrieden und hob die kämpferische Haltung seines Kapitäns sowie die konsequente Umsetzung bei Standards hervor. Die Begegnung bot viele Zweikämpfe, taktische Disziplin und einen Spannungsbogen bis zum Schluss.
Die Gäste erwischten den besseren Start und kontrollierten die erste Halbzeit. In der 39. Minute brachte Alexander Gruber Steinakirchen verdient mit 0:1 in Führung. „In der ersten Halbzeit hatte Steinakirchen mehr Spielanteile“, resümierte Dominik Reisinger. Euratsfeld tat sich zunächst schwer und ging mit dem Rückstand in die Kabine. Direkt nach Wiederanpfiff zeigte der SCU ein anderes Gesicht: David Wimmer nutzte eine der ersten Chancen und traf in der 46. Minute zum 1:1. In der 64. Minute drehte Simon Rottenschlager nach einem Eckball die Partie auf 2:1 – ein Standard, der laut Dominik Reisinger gezielt einstudiert wurde: „Unser 2:1 ist nach einem Eckball entstanden, das haben wir im Training sehr gut vorbereitet.“
Aus Sicht des sportlichen Leiters ragte der eigene Spielführer heraus: „Unser Kapitän hat viele Zweikämpfe gewonnen, wichtige Pässe gespielt und sich für das ganze Spiel voll reingehängt.“ Beide Teams agierten äußerst robust. „Das Spiel war auf beiden Seiten sehr körperlich betont“, stellte Dominik Reisinger fest. Nach dem Ausgleich stand die Euratsfelder Defensive stabil und ließ kaum noch klare Möglichkeiten zu. In der Schlussphase wurde es hektisch: In der 90. Minute sah Mario Wutzl von Steinakirchen die Gelb-Rote Karte, doch Euratsfeld brachte die knappe Führung souverän über die Zeit. Die Schiedsrichterleistung bewertete Dominik Reisinger als „im Großen und Ganzen sehr zufriedenstellend“.
Mit dem Sieg verschafft sich Euratsfeld etwas Luft im Tabellenmittelfeld und geht mit einem positiven Gefühl in die Winterpause. Verletzungssorgen gibt es laut Dominik Reisinger aktuell keine: „Bei uns gibt es derweil gar nichts. Gut, dass jetzt die Winterpause kommt.“ Für die kommenden Aufgaben sieht er dennoch Luft nach oben: „Wir müssen gezielt daran arbeiten, mehr vom Spiel zu haben und den Spielaufbau besser zu gestalten.“ Die Vorbereitung soll genutzt werden, um spielerische Lösungen weiterzuentwickeln und im Frühjahr mit Rückenwind anzuschreiben.