1. NÖN-Landesliga

SV Langenrohr: Auch in stürmischen Zeiten beeindruckend nervenstark!

Der SV Langenrohr belegt in der aktuellen Tabelle der 1. NÖ Landesliga den elften Rang. Ein Herbst mit guten und schlechten Phasen liegt hinter dem Club. Für ganz vorne reicht es nicht, aber zu den hinteren Rängen hat man einen beruhigenden Vorsprung. Im Frühling soll dann endlich auch die gewünschte Stabilität gefunden werden, damit sich am Ende noch ein einstelliger Tabellenplatz ausgeht. Im Interview mit Ligaportal analysiert Coach August Baumühlner die Situation im Verein und hebt hervor, welchen Umstand er besonders positiv betrachtet.

Wie wird intern die bisherige Saison bewertet?

August Baumühlner: „Wir nahmen im Sommer doch einen riesigen Umbruch vor. Elf Akteure haben uns verlassen, neun Zugänge konnten wir auf der anderen Seite begrüßen. Man merkte, dass eine neue Mannschaft mit vielen Jungen aufgebaut werden muss. Deswegen und aufgrund diverser Verletzungssorgen fehlte uns dann die Kontinuität in unseren Leistungen. Es war uns nie vergönnt, in einen Flow zu kommen. Wir mussten uns alles hart erarbeiten. Vor allem freut mich daher, dass wir im Prinzip sämtliche Schnittpartien gewannen. Damit stellten wir sicher, ja nicht irgendwie hinten hineinzurutschen. Ich bin hier jetzt seit 15 Jahren Trainer, aber an so schwierige Rahmenbedingungen kann ich mich nicht erinnern. Von dem her darf man schon zufrieden sein.“

Welche Highlights bleiben in Erinnerung?

August Baumühlner: „Der Sieg zum Saisonauftakt hat mich besonders gefreut. Kurze Vorbereitungszeit, dazu eine komplett neu zusammengewürfelte Truppe. Und dann sind die Burschen im Premierenspiel gegen die Admira Wacker Amateure gleich so richtig über sich hinausgewachsen. In einer richtigen Hitzeschlacht. Außerdem möchte ich das abschließende Spiel gegen UFC St. Peter/Au nennen. Da lagen meine Burschen 1:2 zurück und mit starken letzten fünf Minuten drehten sie das Spiel noch und blieben schließlich siegreich. Die Moral und die Einsatzbereitschaft am Ende einer langen Herbstsaison waren schon herausragend. Deswegen blicke ich auch der restlichen Meisterschaft mit einem guten Gefühl entgegen.“

Wer überzeugte im Team besonders?

August Baumühlner: „Da leisten für mich jedenfalls Tobias Eggenfellner und Stefan Nestler einen äußerst wichtigen Beitrag. Im Sturm sind wir schon fein aufgestellt. Zehn bzw. neun Treffer der beiden Angreifer sprechen eine klare Sprache. Die Chancen stehen im Normalfall sehr gut, dass sie ihre Tormöglichkeiten verwerten. Im Mittelfeld spielen Valentin Lamprecht und Alexander Kleczkowski sehr auffällig.“

Was tut sich in der Winterpause?

August Baumühlner: „Jetzt freuen wir uns mal auf die Weihnachtsfeier nächsten Samstag. Aber natürlich arbeiten die Verantwortlichen auch intensiv an der positiven Weiterentwicklung im Verein. Wir beobachten den Transfermarkt. Jeweils ein Spieler auf der Außenbahn und in der Verteidigung stehen auf dem Wunschzettel. Ich wäre auf diesen Positionen gerne breiter aufgestellt. Der wichtigste Neuzugang ist aber sowieso Kevin Aue. Es ist für die gesamte Mannschaft sehr wichtig, dass uns der Mittelfeldakteur nach seiner Verletzung wieder zur Verfügung steht. Seine Qualitäten haben wir schmerzlich vermisst.“

Wie lauten die Ziele fürs Frühjahr?

August Baumühlner: „Wesentlich ist, dass die Leistungen endlich stabiler werden. Und dann bin ich sehr zuversichtlich, dass sich eine Rangverbesserung ausgeht. Ein einstelliger Tabellenplatz sollte also möglich sein. Dafür werden wir uns ab dem 14. Jänner in den Trainingseinheiten intensiv vorbereiten.“