Nach dem Seitenwechsel ändert sich kaum etwas am Kräfteverhältnis, Langenrohr zeigt eine mäßige Leistung und Ardagger diktiert das Spiel, bringt den Ball aber nicht über die Linie - einzige Ausbeute ist ein Stangenschuss. Dafür werden die Mostviertler in der 76. Minute bestraft. Nach einem Freistoß fliegt der Ball hoch in den Strafstraum, Tormann Bernhard Luger eilt heraus, doch Andreas Koberger und Ardaggers Michael Prinz sind eher an der Kugel und diese senkt sich zum 1:1 ins Netz. Ardagger will nun mit aller Gewalt den lang ersehnten Sieg erzwingen, hat aber nicht mit dem starken Josef Baumühlner gerechnet. Er bringt Marco Leovac und Markus Weinberger zur Verzweiflung und bei einem Fast-Eigentor können die Langenrohrer mit vereinten Kräften auf der Linie klären. So bleibt es beim 1:1, das am Ende für die Langenrohrer doch recht schmeichelhaft ist.
Langenrohr mit Glück zum Punkt
SVL-Trainer August Baumühlner gesteht ein, dass der Punktgewinn eher glücklich zustande gekommen ist: "Wir können damit sehr gut leben, haben nicht gut gespielt. Aber unser Tormann hat mörderisch gespielt und uns im Spiel gehalten." Nun wartet auf die Rohrer das Prestigeduell gegen den SV Würmla, bei dem es um die Vorherrschaft im Tullnerfeld geht. August Baumühlner sieht seine Mannschaft nur aufgrund der Tabellensituation als Favorit: "In so einem Derby kann man nie sagen, was passiert."
Ardagger-Sektionsleiter Wolfgang Riesenhuber hadert ein weiteres Mal mit dem Pech: "Wir haben den Gegner klar beherrscht, ich hoffe, dass das Glück irgendwann einmal zurückkommt." Der SCU darf auch nächste Woche wieder zu Hause antreten und zwar gegen den SV Stockerau. "Das ist zwar eine sehr spielstarke Mannschaft, aber wir haben sicher keine Angst", sagt Riesenhuber, der hofft, dass Sasa Kocic, der diesmal sein Comeback gefeiert hat, wieder hundertprozentig fit wird.