Spieltaganalyse Runde 11

Die vergangene elfte Runde der 1. NÖ Landesliga hatte einiges zu bieten. Es gab nämlich nicht nur Favoritensiege zu beobachten, sondern auch die eine oder andere kleinere Überraschung. Dazu zählte sicherlich auch der Sieg von Mistelbach gegen Waidhofen, denn die Mistelbacher waren ja in den vorausgegangenen Spielen nicht wirklich gut in Form. An der Tabellenspitze hat sich am letzten Wochenende nicht allzu viel getan, denn sowohl Retz, als auch Gaflenz, Götzendorf, Bad Vöslau und Ardagger konnten ihre Spiele gewinnen, weshalb Kottingbrunn im Spitzenfeld der einzige Verlierer der Runde war. Hier gibts für Sie die Spieltaganalyse zur 11. Runde:

ASK Kottingbrunn - SC Retz 0:1
"Knapp aber doch" - so kann man den Sieg des Tabellenführers Retz beim direkten Konkurrenten, dem ASK Kottingbrunn, bezeichnen. Dass man gerade mit solchen Spielen und Ergebnissen eine Meisterschaft gewinnt, ist zwar ein alter Hut, doch bei Retz könnte sich genau das am Ende bewahrheiten, denn auch wenn es einmal ein enges Spiel gibt, behalten die Weinviertler heuer doch beinahe immer die Oberhand. Für Kottingbrunn ist die Niederlage sicherlich enttäuschend, aber man wird dennoch auch weiterhin vorne dabei bleiben können.

SV Stockerau - SK Trenkwalder Schwadorf 1:1
Ein Unentschieden, das beiden Teams nicht wirklich weiterhelfen wird, gab es im Duell zwischen Stockerau und Schwadorf, womit beide Teams nach dem Sieg der Mistelbacher ganz am Ende der Tabelle stehen. Schwadorf hat beim 1:1 immerhin wieder einmal ein Tor gemacht. Auch für Stockerau ist das Remis aber nicht komplett umsonst, denn man konnte auch dieses Wochenende wieder zeigen, dass man sich im Verlgleich zum Saisonstart deutlich gefestigt hat und es keine großen Niederlagenserien mehr gibt. Schwierig bleibt die Situation dennoch am Ende für beide Mannschaften.

FC Weinviertel Mistelbach - SV Waidhofen/Thaya 2:0
Dass Mistelbach daheim gegen Waidhofen endlich wieder einmal gewinnen konnte, kann man durch aus als einen echten Befreiungsschlag bezeichnen, denn die Köllnerer-Elf hat bereits seit Wochen auf einen Dreier warten müssen. Dass man sich mit dem Sieg auch in der Tabelle an Stockerau und Zwettl vorbeischieben konnte, ist dabei ein positiver Nebeneffekt, der allerdings nur dann wirklich einer ist, wenn man auch in den nächsten Wochen weiter punkten kann. Waidhofen kämpft zurzeit ein wenig mit der eigenen Form, ist aber immer noch in einer halbwegs guten Position.

SC Sparkasse Zwettl - SV Harreither Gaflenz 0:3
Im Spiel gegen den Tabellenzweiten aus Gaflenz konnten die Zwettler über weite Strecken gut mithalten, mussten sich am Ende aber doch klar mit 3:0 geschlagen geben. Während die Gaflenzer damit weiterhin eine tolle Saison spielen und verdientermaßen auch der erste Verfolger von Retz sind, wird es für Zwettl immer enger, liegt man doch nur noch an drittletzter Stelle. Eine Steigerung in den verbleibenden Herbstpartien wird dringend notwendig sein, ansonsten findet man sich in der Winterpause vielleicht sogar ganz am Tabellenende wieder.

ASK Bad Vöslau - UFC möbelpolt St. Peter/Au 2:1
Der ASK Bad Vöslau konnte endlich wieder einen Heimsieg feiern und wird nun natürlich versuchen, eine neue Serie zu starten. Insgesamt war das 2:1 gegen St. Peter sehr wichtig, denn so bleibt man weiter vorne dabei und wird sich auch Stück für Stück wieder das verlorene Selbstvertrauen zurück holen können. St. Peter wird naturgemäß über die knappe Niederlage nicht glücklich sein, doch auch diese hat gezeigt, dass man gegen jeden Gegner Chancen hat und sicher ins Mittelfeld der Liga gehört.

ASC Götzendorf - SV Leobendorf 5:2
Mit dem deutlichen Heimsieg gegen den bisher sehr starken Aufsteiger Leobendorf konnte Götzendorf durchaus überzeugen und bleibt mit dem Sieg weiter im Spitzenfeld der Liga. Dass man dort zu finden sein würde, haben viele Beobachter schon vor der Saison erwartet und die Mannschaft beweist in den letzten Wochen auch, dass diese Prognose keineswegs ein Zufall war. Leobendorf wird die Pleite im Auswärtsspiel nicht allzu sehr zusetzen, denn man spielt eine gute und solide Saison und wird immer wieder zu seinen Punkten kommen.

SV Würmla - USC Ardagger 2:3
Etwas der Wurm drinnen ist im Moment beim SV Würmla, dass sich daheim dem USC Ardagger mit 2:3 geschlagen geben musste und den Anschluss an das Mittelfeld der Liga verlieren zu scheint. Wenn es also in den nächsten Wochen keine Steigerung gibt, wird man sich wohl mit dem Abstiegskampf befassen müssen. Kein Thema ist der Abstiegskampf freilich für Ardagger, das mit dem wichtigen Dreier weiter oben mitmischt und damit gezeigt hat, dass man nicht nur daheim starke Spiele liefern kann. Dem USC ist in dieser Form heuer durchaus noch einiges zuzutrauen.

SKN St. Pölten Amateure - SV Langenrohr 2:2
Etwas überraschend kam der Punktgewinn Langenrohrs bei den Amateuren aus St. Pölten. Dort muss man erst einmal einen Punkt holen und genau das zeigt auch, dass Langenrohr keine schlechte Mannschaft hat, wenn die Mannschaft kämpft und ans Limit geht, kann man auch bei spielstarken Teams bestehen. Im Abstiegskampf zählt außerdem jeder Punkt, weshalb ein Auswärtsremis durchaus als Erfolg zu werten ist. Dass St. Pölten Spiele, wie jenes gegen Langenrohr auch einmal mit einem Unentschieden beendet, zeigt, dass man zwar eine gute Mannschaft hat, es für ganz oben aber noch nicht ganz reicht.

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von Simon Priglinger-Simader 

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