1. NÖN-Landesliga

Gaflenz bleibt weiterhin der schärfste Verfolger

Zwei gaflenz.jpgbad-voeslau.jpgSpitzenmannschaften trafen hier zum Nachtragsspiel aufeinander. Die erste Spielhälfte verlief auf gutem Niveau und recht ausgeglichen. ASK Bad Vöslau reiste mit dem letzten Aufgebot an. Dass es trotzdem nicht für einen Punktegewinn reichte, war für Trainer Willi Kreuz schade. Ausschlaggebend dafür war, dass die 1:0-Führung nicht in die Halbzeitpause gebracht wurde und man sich das 1:2 durch einen katastrophalen individuellen Schnitzer einhandelte. Nach dem 3:1 war die Partie für den SV Harreither Gaflenz und dessen Spielertrainer Kogler gegessen. Aufgrund der Steigerung in der zweiten Hälfte ein durchaus verdienter Erfolg.

Die Elf von Willi Kreuz ohne Spuller und Wöhrer angetreten versuchte über die spielerische Linie zum Erfolg zu kommen. Der SV Gaflenz versuchte entgegen zu halten. Es entwickelte sich eine Partie, wobei klare Torchancen fehlten. Erst in der 40. Spielminute, als Gaflenz-Keeper David Affengruber zu unfairen Mitteln griff, stand es 1:0 für die Gäste. Den dafür verhängten Strafstoß verwertete Rainer Weisz. Als sich Bad Vöslau schon in der Kabine wähnte, fiel noch der Ausgleichstreffer. Ein Konter über Neven Spiranac und Fabian Rülling gespielt, verwertete Kapitän Hannes Stangl sicher (44.).

Gaflenz fand nun den Faden

Dieser Ausgleichstreffer so knapp vor der Pause gab Gaflenz Auftrieb. Man startete nun viel besser in die zweiten 45 Minuten. Mit viel mehr Risiko im Mittelfeld nach vorne fiel nun auch das 2:1. Eine gute Kombination eines Doppelpasses zwischen Thorsten Buder und Stefan Kogler schloss der Spielertrainer persönlich erfolgreich ab (58.). Gaflenz drückte nun weiter, um den Sack zu schließen. Bad Vöslau stand nun ein wenig unter Druck und hoffte immer noch auf einen Punktegewinn.

Nach dem 3:1 war Vöslau mit dem Latein am Ende

In der 68. Minute, nach einer Standardsituation gelang Stefan Nestl das viel umjubelte 3:1. Kurz darauf flog nach Kritik auch noch Stefan Hoppel mit der Ampelkarte vom Platz. Nun dominierte Gaflenz nach Belieben das Geschehen. Doch aus einigen Tormöglichkeiten konnte nichts mehr Zählbares gut geschrieben werden. Bad Vöslau versuchte nun, mit zehn Mann nur nicht in ein Debakel zu laufen. Mit diesem erfreulichen Sieg bleibt der SV Gaflenz die Nummer eins in der Verfolgung von Tabellenführer Retz.

SV Gaflenz – ASK Bad Vöslau  3:1 (1:1).
Tore:
0:1 Weisz (40 FE.), 1:1 Stangl (44.), 2:1 Kogler (58.), 3:1 Nestl (68.).
Sportplatz SV Gaflenz; 200 Zuschauer.

Stimmen zum Spiel: 
Stefan Kogler,Trainer SV Gaflenz:
„In der ersten Spielhälfte war Bad Vöslau sehr stark und ging in Führung. Für uns war der Ausgleichstreffer kurz vor der Pause immens wichtig. Als wir dann mehr Risiko im Mittelfeld nahmen, wurden wir zunehmends stärker. Gesamt gesehen war es eine tolle, konzentrierte Leistung von uns über die 90 Minuten. Wir sind mit dem bisher erreichten jedenfalls sehr zufrieden.“
Formation: 4-2-3-1
Beste Spieler: Neven Spiranac, Mathias Hofmarcher, Stefan Nestl ragten noch ein wenig aus einer guten Mannschaftsleistung heraus.

Wilhelm Kreuz, Trainer ASK Bad Vöslau: „Wir haben bis zum 1:3 sehr guten Fußball geboten. Doch als wir dachten, wir gehen mit einem 1:0 in die Pause, bekamen wir den vermeidbaren Ausgleichstreffer. Auch beim 1:2 machten wir keine gute Figur. In unserer derzeitigen Situation ist es leider so, dass wir Stammspieler nicht gleichwertig ersetzen können und zudem einige Leistungsträger nicht in Form sind. Und zu allem Überdruss bringen wir uns selbst um die Früchte unserer Arbeit. Nun gilt es, die beiden Heimpartien mit allen möglichen Mitteln zu gewinnen, um die Herbstsaison zu einer für uns erfolgreichen zu gestalten.“
Formation: 4-4-2
Beste Spieler: Keine.

von Robert Simperler