Per Elfmeter die Mauer durchbrochen
Doch nach 27 Minuten war es dennoch soweit. Einen Foulelfmeter versenkte Stefan Nestl zur zwischenzeitlichen Führung der Heimischen. „Dieses Foul im Strafraum war wirklich nicht nötig“, so Stockeraus Sektionsleiter Othmar Holzer. Gaflenz wollte druckvoll nachsetzen, doch an diesem Tag lief das Werkl nicht wirklich rund. Ganze drei Minuten der Freude ob der Führung. Den Gästen gelang ebenfalls aus einer Standardsituation der Ausgleichstreffer. David Pötschner legte sich das Leder zurecht und setzte den Freistoß in die Maschen.
Spielertrainer Kogler trifft zum 2:1
Gaflenz kam nach der Pause besser ins Spiel, war einfach präsenter. Es ergaben sich auch gute Tormöglichkeiten, die aber aus den verschiedensten Gründen nicht verwertet wurden. Erst Spielertrainer Stefan Kogler nach exakt einer Stunde brach den Bann zur 2:1-Führung. Doch Stockerau zeigte unbändige Moral. Trotz des kräfteraubenden Spielstils ihrerseits gaben sie sich nicht geschlagen. Und als drei Minuten vor dem Spielende Manuel Brenner die Kugel in das Rechteckige beförderte, war Stockeraus Fußballwelt am heutigen Samstag wieder einmal in Ordnung. Für Gaflenz sprang zwar die Tabellenführung heraus, aber restlos zufrieden durften sie keinesfalls sein.
SV Gaflenz – SV Stockerau 2:2 (1:1).
Tore: 1:0 Nestl (27. FE.), 1:1 Pötschner (30.), 2:1 (60.) Kogler, 2:2 (87.) Brenner.
Sportplatz SV Gaflenz; 180 Zuschauer.
Stimmen zum Spiel:
Stefan Kogler, Spieler-Trainer SV Gaflenz: „Es war das erwartet schwere Spiel. Stockerau stand tief und zudem zeigten sie große Moral. Wir haben unsere wenigen guten Chancen nicht nützen können. Die Tabellenführung betrachten wir mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Aber es ist halt kein Wunschkonzert.“
Formation: 4-2-3-1
Beste Spieler: Es gab keinen Spieler der wirklich herausragte.
Othmar Holzer, Präsident und Sektionsleiter SV Stockerau: „Vorweg, ein Kompliment an die Mannschaft. Ein gerechtes Unentschieden in einem fairen Spiel mit guter Schiedsrichterleistung. Das tolle taktische Konzept ist voll aufgegangen und zudem zeigte jeder Einzelne eine unbändige Moral.“
Formation: 5-4-1
Beste Spieler: Aus einer guten geschlossenen Mannschaftsleistung ragte noch Goalie Alexander Ehn heraus.
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von Robert Simperler