Der SV Würmla holte in der Vorwoche in Leobendorf mit einem grandiosen 4:1-Sieg die ersten Punkte unter Neo-Trainer Ewald Jenisch. Konnten sie daher für das Spitzenteam SV Harreither Gaflenz ein Stolperstein zum Herbstmeistertitel werden? Diese Frage konnte nach nur einer guten halben Stunde definitiv mit einem klaren Nein beantwortet werden. Zu stark trat die Elf um Spielertrainer Stefan Kogler auf. Urgestein und Kapitän Hannes Stangl eröffnete schon in der achten Minute mit der 1:0-Führung. Und es ging in dieser Tonart weiter. Würmla konnte dabei nicht mal annährend Schritt halten.
Unverändertes Bild auch nach dem Pausentee
Nach Wiederanpfiff von Spielleiter Alan Kijas dauerte es gerade mal zehn Minuten, bis das 4:0 fiel. Fabian Rülling staubte ab. Gaflenz hielt weiter das Tempo sehr hoch, spielte druckvoll nach vorne. Ein wenig schlich sich dabei der Schlendrian ein, da etliche gute Möglichkeiten dabei vernebelt wurden.
Die Winterkrone in den sicheren Hafen gefahren
Als der in der 56. Minute eingewechselte Mario Garstenauer das Leder zum 5:0-Endstand eindrückt, war die Winterkrone in den Händen von Spielertrainer Stefan Kogler und den Seinen Gewissheit. Angesichts der tollen Leistungen über den gesamten Herbst ein wirklich verdienter Träger der Winterkrone.
SV Würmla – SV Gaflenz 0:5 (0:3).
Tore: 0:1 Stangl (8.), 0:2 Scharner (23.), 0:3 Stangl (31.), 0:4 Rülling (55.), 0:5 Garstenauer (76.).
Sportplatz SV Würmla; 250 Zuschauer.
Stimmen zum Spiel:
Ewald Jenisch, Trainer SV Würmla: „Wir konnten in keiner Weise an die Leistung der Vorwoche anknüpfen und standen daher auf verlorenem Posten. Der Zeitungsartikel unter der Woche hat uns zusätzlich mental belastet. Doch Gaflenz war wirklich ein sehr starker Gegner, der sich mit Retz den Meistertitel letztendlich ausfechten wird.“
Formation: 4-4-1-1
Bester Spieler: Keiner.
Stefan Kogler, Spielertrainer SV Gaflenz: „Mit Konzentriertheit und einer wirklich starken Mannschaftsleistung holten wir diesen Auswärtssieg. Ich bin stolz auf die Mannschaft, denn unser Ziel war vor Beginn der Meisterschaft nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben und des weiteren einen Cupplatz zu erobern. Das es nun so gut im Herbst für uns gelaufen ist konnte man natürlich nicht ahnen. Durch die Integration einiger junger Spieler sowie ohne einen Ausländer verpflichtet zu haben, den Herbstmeistertitel zu erringen, ist sicherlich eine gro0e Sache für das gesamte Vereinswesen des SV Gaflenz.“
Beste Spieler: Hannes Stangl, Matthias Schöpf, Nicolai Scharnreitner, Mario Garstenauer, Richard Scharner.
von Robert Simperler
Fotos: Markus Kreiner