1. NÖN-Landesliga

Herbstanalyse Teil XIV - SV Langenrohr

Im drittletzten Teil der noeliga.at-Herbstanalyse 2011 liefern wir Ihnen die wichtigsten Daten und Fakten zur Hinrunde des SV Langenrohr. Nach einer eher mittelmäßigen Hinrunde belegte der SV letzten Endes den elften Tabellenplatz und konnte . Wie dieser Platz zustande kam, welche positiven und negativen Erlebnisse die abgelaufene Herbstsaison für Langenrohr brachte und wie die Statistiken der Langenrohrer aussehen, zeigt Ihnen noeliga.at. Zudem erklärt Langenrohrs Trainer August Baumühlner, wie seine Bilanz aussieht und spricht dabei auch über die schwache Heimbilanz seiner Elf.

Absoluter Fehlstart für Langenrohr 
Alles andere als gut verlief der Start in die Saison 2011/12 für den SV Langenrohr. Gegen Leobendorf und Gaflenz gab es jeweils Niederlagen, ehe man in Runde drei und vier die ersten beiden Punkte im Herbst holte. In der Folge musste die Baumühlner-Elf dann jedoch wieder zwei Niederlagen hinnehmen, wobei das 0:6 gegen Bad Vöslau in Runde fünf auch die bitterste Niederlage der Hinrunde bedeutete. Der Fehlstart war damit perfekt und so stand man nach sechs Spieltagen mit nur zwei Zählern und gleich 19 Gegentoren auf dem vorletzten Tabellenplatz.

Wichtige Erfolge gegen zwei Spitzenteams 
Nach dem Fehlstart meinte es die Auslosung mit den Langenrohrern alles andere als gut, denn es ging in der Folge gegen Götzendorf und Kottingbrunn. Ausgerechnet in diesen beiden Spielen gelang dem Team rund um Koberger und Dopsel der große Befreiungsschlag, als man in Götzendorf den ersten Saisonsieg einfahren konnte und daheim gegen Kottingbrunn gleich den zweiten Dreier folgen ließ. Mit den beiden Erfolgen im Gepäck wurde dann auch der Druck auf die Mannschaft etwas weniger, was aber nichts daran ändern sollte, dass die Leistungen weiter unkonstant blieben. Bestes Beispiel dafür war die darauffolgende Niederlage gegen Stockerau, welcher man wiederum einen Sieg gegen Würmla folgen ließ.

Last-Minute-Punkte in Waidhofen und St. Pölten
In den letzten fünf Spielen der Hinrunde konnte man sich dann zunächst wieder stabilisieren und spielte gegen St. Pölten und Waidhofen jeweils 2:2. Beide Spiele waren allerdings nichts für schwache Nerven. In Waidhofen konnte man einen 0:2-Rückstand in Minute 93 gerade noch egalisieren, während selbiges Kunststück in St. Pölten sogar erst in der 95. Spielminute gelang. Das Glück war der Baumühlner-Elf also in dieser Phase hold, und auch beim wichtigen 1:0-Sieg in Schwadorf konnte man das Spiel dank eines Treffers des am Herbstende immer stärker werdenden Andreas Dospel in der Schlussphase noch für sich entscheiden. Zum Herbstabschluss gab es dann daheim gegen Retz nichts mehr zu holen, womit am Ende der 11. Platz wohl auch das höchste der Gefühle war. 

Herbstbilanz von Trainer August Baumühlner:
"Grundsätzlich hatten wir als Ziel ausgegeben, mit dem Abstieg nichts zu tun haben zu wollen. Das ist uns eigentlich bis jetzt auch ganz gut gelungen, zumal wir einige junge Spieler eingebaut haben und es generell einen kleinen Umbau gegeben hat. Die 20-Punkte-Marke, welche wir auch erreichen wollten, haben wir zwar nicht ganz geschafft, doch die vier Punkte Differenz holen wir uns dann hoffentlich im Frühjahr zurück. Zu den Leistungen kann man sagen, dass wir nur gegen Bad Vöslau eine schlechte Partie geboten haben. Ansonsten haben wir gegen jeden Gegner gut mithalten können und haben zum Beispiel gegen Götzendorf und Kottingbrunn gezeigt, was in uns steckt. Leider waren die Spiel oft auch noch von Eigenfehlern geprägt, welche dann oftmals auch bestraft wurden und so haben wir doch unzählige Punkte unnötig liegen lassen. Dass wir eine so schlechte Heimbilanz aufweisen, hat den Hintergrund, dass die Gegner bei uns oft auf Konter eingestellt sind und wir da leider noch ziemlich anfällig waren. Ich hoffe, dass wir uns in dieser Richtung nach der Vorbereitung in der Rückrunde stabilisieren können und uns damit auch in der Tabelle noch ein paar Plätze nach vorne arbeiten. Wir werden dafür auch versuchen, im Winter einen guten Stürmer zu holen, denn wir haben im Herbst einfach zu viele Großchancen ausgelassen und brauchen unbedingt einen Knipser, der diese Chancen dann auch verwertet. Diesbezüglich wird sich also in den nächsten Wochen noch etwas tun."

Herbststatistik 2011 - SV Langenrohr: 

Hinrundenplatzierung: Rang 11
Punkte: 16
Tore: 25
Gegentore: 36 
Heimbilanz: Platz 13 (2 Siege/1 Remis/4 Niederlagen)
Auswärtsbilanz: Platz 8 (2 Siege/3 Remis/3 Niederlagen)
Beste Torschützen: Andreas Koberger (7 Tore), Andreas Dospel (6 Tore), Alexander Teufer (5 Treffer)
Kartenspieler: Christoph Baumühlner (3x Gelb, 1x Rot), Andreas Dospel und Fabian Samec (je 4x Gelb)
Höchster Sieg: 3:1 gegen Kottingbrunn
Höchste Niederlage: 0:6 gegen Bad Vöslau

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von Simon Priglinger-Simader