Spieler der Runde 16: Pascal Nwankwo

Pascal Nwankwo kam, sah und traf. Es ist eine dieser Geschichten, die der Fußball schreibt. Durch Kontakte von Trainer Attila Sekerlioglu ist der SV Stockerau mit dem Stürmer in Kontakt gekommen und hat ihn in der Winterpause verpflichtet. Zuletzt kickte der 20-Jährige Nigerianer für den Horebians Football Club in Accra, Ghana. Am 25. Februar ist Nwankwo nach einem Flug von Lagos über Frankfurt in Wien gelandet. "Eigentlich hätte er schon einen Tag früher kommen sollen, aber es gab Probleme mit den Behörden in Ghana", so SVS-Präsident Othmar Holzer. Nach nur drei Trainingseinheiten mit seiner neuen Mannschaft stand der Stürmer beim Rückrundenauftakt gegen den FC Mistelbach gleich in der Startelf. Die Krönung der Geschichte: Nach einem Eckball in Minute 72 traf der Afrikaner mit links ins lange Eck zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich.

"Nach seinem Tor ist er sofort voller Stolz zu den paar Stockerau-Fans hingelaufen und hat mit der Hand auf das Vereinswappen gedeutet. Das war ein sehr wichtiges und schönes Erlebnis für ihn", beschreibt Holzer die Momente nach dem Premierentor.

"Der Apfelstrudel hat ihm sehr geschmeckt"
Untergekommen ist der Nigerianer im Sportzentrum Alte Au, wo er von den Gastronomen der Umgebung mit Essen versorgt wird. "Mittlerweile geht er auch schon alleine in die Lokale. Auch bei uns daheim war er schon zum Essen. Der Apfelstrudel hat ihm sehr geschmeckt. Das österreichische Essen ist für ihn natürlich völliges Neuland, aber er gewöhnt sich langsam an unsere Sitten."

Verständigung auf Englisch
Die Verständigung mit der Mannschaft funktioniert auf Englisch. "Unser Trainer spricht durch seine Zeit in England perfekt Englisch und in der Mannschaft haben wir viele junge Spieler, denen das auch für die Schule zugute kommt, wenn sie ein bisschen mehr Englisch sprechen müssen. Und die paar Kommandos auf dem Platz wird er auch schnell lernen. Zwar hat im Spiel die Abstimmung noch ein bisschen gefehlt, aber das kommt mit der Zeit. Wenn man bedenkt, dass er davor nur dreimal mittrainiert hat und er einen immensen Temperatursturz zu verkraften hatte, dann war die Leistung sehr ordentlich. Man hat schon gesehen, dass er ein mitspielender Stürmer ist, der sich die Bälle auch aus dem Mittelfeld holt. Wir sind mit seinem ersten Auftritt im Stockerau-Dress sehr zufrieden", beschreibt Othmar Holzer seinen Neuzugang.

von Redaktion 

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Foto: SVS-Homepage

 

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