Torlose erste Halbzeit
Während die Mannschaft von Trainer Markus Kernal in der Vorwoche gegen Retz einen Punkt erobern konnte, musste sich Leobendorf in Ardagger mit 0:4 geschlagen geben. Dementsprechend geht die Partie auch los. Die Schwadorfer übernehmen das Kommando und sind in den ersten Minuten die bissigere Mannschaft. Die Kernal-Elf spielt engagiert und kann sich infolgedessen auch die eine oder andere Torchance erarbeiten. Am Abschluss mangelt es aber. "In der Offensive war heute einfach nicht unser Tag. Da war der eine oder andere Konzentrationsfehler zu viel dabei", brachte es Kernal nach dem Match auf den Punkt. Einen "Knackpunkt" in der Begegnung verorten zwar beide Trainer, allerdings an unterschiedlichen Stellen. Während er für Markus Kernal die Folge einer vergebenen Torchance seiner Mannschaft war ("Ungefähr in der 30. Minute, als wir eine weitere schön herausgespielte Tormöglichkeit vergeben haben"), sieht Leobendorf-Coach Peter Lackner einen nicht-gegebenen Elfmeter nach einem Foul an Lukas Stetter ("Da haben sogar die Schwadorfer den Kopf geschüttelt") als Weckruf für sein Team.
Leobendorf sichert sich drei Punkte
Der erste Treffer der Partie fällt aber erst im zweiten Abschnitt. Nach einem Foul an Norbert Köhidai verwandelt Branko Milutinovic den fälligen Elfmeter (Kernal: "eine Konsensentscheidung") im Nachschuss zum 1:0 für Leobendorf. Den zweiten Treffer erzielt dann Norbert Köhidai selbst. Nach einer "wunderschönen Aktion über die linke Seite und einem Stangler von Linksverteidiger Daniel Kalla" (Zitat Trainer Lackner) erhöht die Nummer neun der Leobendorfer auf 2:0. Die Schwadorfer haben dem in den letzten Minuten nicht mehr viel entgegenzusetzen und nach einigen vergebenen Konterchancen der Leobendorfer pfeift Schiedsrichter Wolfgang Bruckner die Begegnung ab. Wichtige Punkte für den SV Leobendorf, der sich damit wieder etwas von der Abstiegsregion absetzen kann.
Markus Kernal, Trainer SK Schwadorf:
„Wir haben heute sehr engagiert begonnen und wollten dort anknüpfen, wo wir in Retz aufgehört haben. Das ist uns auch recht gut gelungen, wir waren gut im Spiel, haben uns Chancen herausgespielt, konnten diese aber leider nicht nutzen. In der 30. Minute war aus meiner Sicht der Knackpunkt, wo wir eine weitere schön herausgespielte Möglichkeit vergeben haben. Zum Gegner muss ich sagen, dass sie sehr gut eingestellt waren, sehr aggressiv, das hätte ich so nicht erwartet. Ich habe beide Leobendorf-Spiele in dieser Saison gesehen. Aber sie haben sich reingekämpft und in der zweiten Halbzeit dann auch dort angeschlossen. Im Spiel war viel Tempo und es war eigentlich ein gutes Spiel von beiden Seiten. Der Elfmeter der zum 0:1 geführt hat, war wohl auch ein bisschen eine aufgeschobene Entscheidung, da es in der ersten Halbzeit schon eine strittige Situation in unserem Strafraum gab. Danach sind wir dem Rückstand hinterhergelaufen und haben uns sehr schwer getan. Das 2:0 war dann nur noch die Draufgabe. In der Offensive war heute einfach nicht unser Tag, da war der eine oder andere Konzentrationsfehler zu viel dabei.“
Peter Lackner, Trainer SV Leobendorf:
„Ich glaube, dass es ein verdienter Sieg war. In den ersten 20-25 Minuten war Schwadorf die bessere Mannschaft. Nach einem Foul an Stetter hätte es aber dann einen Elfmeter für uns geben müssen, da haben sogar die Schwadorfer den Kopf geschüttelt. Ab diesem Zeitpunkt ist aber ein Ruck durch die Mannschaft gegangen und wir waren präsenter und sind besser reingekommen. Wir haben dann eigentlich nichts mehr zugelassen und waren die klar bessere Mannschaft. In den letzten Minuten hatten wir auch noch die eine oder andere Konterchance, die wir fahrlässigerweise ausgelassen haben.“
von Redaktion
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