1. NÖN-Landesliga

Götzendorf gewinnt nach ereignisreicher Anfangsphase

goetzendorf.jpgst-poelten.jpgNach drei sieglosen Partien, gelang dem ASC Götzendorf der zweite volle Erfolg in der Rückrunde. Gegen die SKN St. Pölten Amateure feierte die Mannschaft von Trainer Robert Haager einen knappen 3:2-Heimsieg. Dabei ging es vor allem in der Anfangsphase turbulent zu, gingen die Gäste schon nach fünf Minuten durch Andreas Gradinger in Führung. Nur wenig später traf Andreas Buger (11.) zum Ausgleich, ehe Erand Rica kurz darauf auf 2:1 (15.) stellte. In der 33. Minute erhöhte Thomas Reitprecht per Elfmeter auf 3:1. Verursacht hatte den Strafstoß Sebastian Zier, der dafür auch mit Gelb-Rot vom Platz musste. In der 53. Minute konnte St. Pöltens Stefan Stiedl noch auf 3:2 verkürzen, zu mehr reichte es jedoch nicht mehr.


Drei Tore in ersten 15 Minuten
Nach drei erfolglosen Partien will es Götzendorf im Spiel gegen die St. Pölten Amateure besser machen, agiert gleich von Beginn an sehr engagiert. Doch in der fünften Minute der Schock, St. Pölten geht durch Andreas Gradinger mit 1:0 in Führung. Nach einer Flanke verspringt der Ball und lässt die Götzendorfer Abwehr etwas unglücklich aussehen. Schließlich kommt Gradinger etwas unverhofft an das Leder und verwertet staubtrocken. Die Heimischen versuchen dennoch alles, wollen sich von diesem Rückschlag nicht unterkriegen lassen. Und tatsächlich, nur sechs Minuten nach dem 0:1 kommen sie durch Andreas Buger zum Ausgleich (11.). Nach einer Hereingabe von Thomas Reitprecht kommt Buger an den Ball und versenkt von halb links wunderschön ins Eck. Noch etwas schöner dann die 2:1-Führung für Götzendorf, die Erand Rica gelingt. An der Strafraumgrenze übernimmt er eine Flanke von Johannes Egger direkt und versenkt den Ball von der Strafraumgrenze volley ins Eck - Traumtor - 2:1 (15.).

St. Pölten mit einem Mann weniger
In dieser Phase ist Götzendorf die tonangebende Mannschaft, kontrolliert das Geschehen. In der 32. Minute dezimiert sich St. Pölten dann auch noch selbst, als Sebastian Zier die Finger nicht von Andreas Buger lassen kann und ihn im Strafraum zu Boden reißt. Der Schiedsrichter entscheidet auf Elfmeter und schickt Zier mit Gelb-Rot vom Platz. Den fälligen Strafstoß verwertet Thomas Reitprecht ganz sicher und bringt seine Mannschaft mit 3:1 in Führung. Die endgültige Entscheidung? Keineswegs, denn jetzt fängt St. Pölten erst an richtig Fußball zu spielen. Vor der Pause gelingt der Mannschaft jedoch nichts Zählbares, es geht mit 3:1 in die Kabinen.

Gäste vergeben Chancen auf Ausgleich
Nach der Pause das gleiche Bild, nun hat St. Pölten Übergewicht, kommt zunächst zu Halb- dann auch zu ganzen Chancen. Eine von Letzteren hat Stefan Stiedl in der 53. Minute als er einen Konter über links zum 3:2 abschließt, die Gäste sind wieder im Spiel. Nun gerät Götzendorf gehörig unter Druck, die Schadinger-Elf will den Ausgleich. Der eingewechselte Oliver Tole hat zwei sehr gute Einschussmöglichkeiten, vergibt jedoch beide Male per Kopf. Als Götzendorf-Tormann Kevin Pendl schon geschlagen ist, kann die Abwehr noch in letzter Sekunde auf der Linie klären. Nach dieser Drangphase kann sich Götzendorf etwas befreien, kommt in den letzten 15 Minuten selbst zu der ein oder anderen Chance. Schlussendlich bleibt es jedoch beim 3:2 für die Heimischen, die nun nur noch zwei Punkte hinter St. Pölten an siebenter Position liegen.


Stimmen zum Spiel:

Robert Haager, Trainer ASC Götzendorf
"Wir hatten auch in den Vorwochen schon ein gutes Auftreten, haben uns bemüht. Leider war immer wieder Pech im Abschluss dabei, heute hat es aber wieder geklappt. Aufgrund der Moral war das ein verdienter Sieg, wobei wir vor allem nach dem Ausschluss für St. Pölten unter Druck gekommen sind. Die letzten 15 Minuten haben dann wieder uns gehört, da hatten wir noch die ein oder andere Chance auf das 4:2."

Michael Schadinger, Trainer SKN St. Pölten Amateure
"Meine Mannschaft hat heute eine super Leistung geboten, einen Punkt hätten wir uns sicher verdient. Leider wurden wir für unsere Bemühungen nicht belohnt, waren wir ab dem Zeitpunkt, als wir nur noch zu zehnt am Platz waren, die bessere Mannschaft."



von Milan Vidovic