Vom Start weg spielten die Gäste frisch und frei von der Leber weg. Ardagger kam hierbei nicht aus dem Staunen heraus. Dusko Petkovic, auffälligster Akteur, ließ gleich einmal das Gebälk erzittern. Sein „Hammer“ aus 14 Metern war keineswegs von schlechten Eltern (4.). Als drei Minuten danach ein Spieler von Langenrohr im Strafraum zu Fall kam, gab es Elfmeteralarm, doch Schiedsrichter Igor Knezevic winkte ab. Auf der Gegenseite legt sich Marco Leovac einen Freistoßball zurecht, der sein Ziel nur knapp verfehlte (21.).
Petkovic tragischer Held
Langenrohr ließ sich aber dadurch nicht einschüchtern, spielte weiter frech nach vorne. Eine dicke Möglichkeit von Dusko Petkovic vereitelte Ardaggers Schlussmann Bernhard Luger sensationell. Die Spieluhr zeigte Minute 45 an, als Langenrohr heraus spielte - ein Pfiff und Dusko Petkovic durfte mit der roten Karte zur Körperpflege antreten. Der Unparteiische hatte eine Tätlichkeit vernommen.
Leovac scheiterte im Doppelpack
Trainer Baumühlner stellte seine Mannschaft in der Pause taktisch nur geringfügig um. Zwar hatte man bei zwei dicken Möglichkeiten von Marco Leovac das Glück auf seiner Seite, doch gaben die Gäste nicht auf, um nach vorne zu agieren. Schlussendlich wurde man in der 90. Minute dafür belohnt. Der erst sieben Minuten zuvor eingewechselte Andreas Baumühlner ging im Strafraum dorthin, wo es weh tut und wurde zu Fall gebracht. Den dafür verhängten Strafstoß verwandelte Alexander Teufer sicher. In der Nachspielzeit sah je ein Akteur auf beiden Seiten die gelb-rote Karte.
SCU Ardagger- SV Langenrohr 0:1 (0:0).
Tor: 0:1 Teufer (90 FE.).
Sportplatz SC Union Ardagger; 350 Zuschauer.
Stimmen zum Spiel:
Walter Enengl, Co-Trainer SCU Ardagger: „Wir sind am heutigen Abend nur sehr schwer in die Gänge gekommen. Schade, dass Marco Leovac keine seiner zwei Topchancen verwerten konnte.“
Beste Spieler: Alois Gschossmann, Petr Krivanek.
August Baumühlner, Trainer SV Langenrohr: „Nach dieser Leistung der Burschen lacht mir das Herz. Sie spielten zeitweise sogar sensationell. Nicht einmal der Ausschluss von Dusko Petkovic, der bis dahin ein tolle Leistung ablieferte, ließ uns zurück fallen. Zwar hatten wir bei den zwei Chancen von Leovac Glück, doch auf der anderen Seite war unser Sieg nach dieser Leistung nicht unverdient. Ein pauschales Lob an die gesamte Mannschaft.“
von Robert Simperler
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