Wr. Neustadt siegt und lauert im Windschatten des Leaders!

Freitag Abend empfing der SC Fortuna Wr. Neustadt den SV Langenrohr. Die Hausherren mussten sich zuletzt nach zwei vollen Erfolgen mit einem Remis in der Südstadt begnügen. Daher sollte es nun zum Abschluss der Herbstrunde unbedingt einen Dreier geben. Die Gäste andererseits hatten jüngst Pleiten gegen Korneuburg und Zwettl kassiert. Dabei klingelte es siebenmal im eigenen Kasten. Nun ging es also darum, vor allem defensiv wieder sicherer aufzutreten. Das gelang grundsätzlich auch. Für einen Punkt reichte es am Ende trotzdem nicht. Der Favorit setzte sich knapp durch.

Heimische gehen in Führung

In etwa 800 Zuschauer stürmten die Ergo Arena. Die Verantwortlichen durften sich also über einen tollen Besuch freuen. Man erkennt, dass der eingeschlagene Weg des ehemaligen Bundesligisten auch von den Anhängern wohlwollend zur Kenntnis genommen wird. Was sie dann am Rasen sahen, gefiel ihnen auch. Die Mannschaft von Trainer Christoph Stifter trat von Beginn weg dominierend auf. Und es grenzte fast schon an ein Wunder, dass sie sich dafür zunächst nicht belohnte und in Front ging. Man versemmelte die besten Möglichkeiten. Ab der 20. Minuten kamen die Gäste dann schön langsam besser ins Spiel. Zumindest schafften sie es, den Spielfluss des Gegners häufiger zu unterbinden. Umso bitterer, dass sie dann trotzdem in Rückstand gerieten. In der 42. Minute wurde es Christopher Tvrdy zu bunt. Der Stürmer zog vom Sechzehner ab. Das ganze Stadion atmete durch. Endlich stand es 1:0. Mit dem Ergebnis ging es in weiterer Folge auch in die Kabinen.

Favorit hält Sieg fest

Nach dem Seitenwechsel kehrten die Langenrohrer bis in die Zehenspitzen motiviert auf den Rasen zurück. Anscheinend hatte Coach August Baumühlner die richtigen Worte in der Pause gefunden. Sie traten nun bissiger auf und wirkten zielstrebiger in ihren Aktionen nach vorne. Alles schien noch drinnen. Und deswegen mussten die Heimischen den Kampf annehmen. Sie taten dies auch. Nach knapp einer Viertelstunde im zweiten Durchgang holten die Hausherren den aufkommenden Gegner auf den Boden der Realität zurück. Der Schütze des ersten Treffers legte nach. Jacob Paul sorgte für das Zuspiel und der Goalgetter stand dort, wo er zu sein hat. Er blieb cool und verwertete humorlos. Die Anhänger jubelten über die Vorentscheidung. Lobenswerterweise ließen sich die Gäste auch nach dem zweiten Treffer nicht hängen und agierten weiter mutig, mehr als der Anschlusstreffer von Alexander Kleczkowski war aber nicht mehr drinnen. Schließlich pfiff der Referee ab. Dann konnten die Neustädter gemeinsam mit ihren Fans den Titel des Vizeherbstmeisters bejubeln. Im Frühjahr werden sie alles daransetzen, als aktuell schärfster Verfolger aus dem Windschatten heraus am Tabellenführer vorbeizuziehen.

Stimme zum Spiel

Christoph Stifter (Trainer SC Fortuna Wr. Neustadt):

„Wir lieferten sicher nicht unsere beste Leistung ab. Ich bin aber durchaus zufrieden. Der Weg passt insgesamt. Das sieht man auch an den Zuseherzahlen. Wir können mit dem bisherigen Verlauf der Saison sehr gut leben.“

Der Beste: Christopher Tvrdy (Angriff SC Fortuna Wr. Neustadt)

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