Freitagabend standen sich USV Scheiblingkirchen-Warth und der ASV EATON Schrems gegenüber. Die Vorzeichen ließen ein klares Ergebnis zugunsten der Hausherren erwarten, immerhin traf der Tabellenführer auf den Vierzehnten. Vor der Partie hielten die Gastgeber schon wieder bei fünf Siege in Serie. In der Frühjahrssaison hatte man nur zum Auftakt bei Titelkonkurrent Wr. Neustadt verloren. Seitdem ist die Truppe nicht zu stoppen. Der Gegner andererseits war zuletzt wieder zweimal als Verlierer vom Platz gegangen. Von dem her sollten im Abstiegskampf unbedingt Punkte her. Das gelang nicht. Der Favorit setzte sich schließlich knapp durch.
Ungefähr 200 Zuschauer fanden sich im Pittentalstadion ein. Die lokalen Anhänger wollten unbedingt dabei sein, wenn ihre Burschen den nächsten Triumph einfahren. Davon gingen sie aus. Nach der Nervenschlacht in der letzten Runde rechneten sie nun aber mit einen klaren und weniger spannungsgeladenen Erfolg. Vor einer Woche hatte die Truppe von Coach Daniel Kohn ja nach einer Roten gleich zu Beginn nur hauchdünn die Oberhand in Stockerau behalten. Zugleich schöpfte die Mannschaft durch dieses Husarenstück zusätzliche Energie für den Kampf um die Topposition. Die Heimischen übernahmen wenig überraschend von Beginn weg das Kommando. Der Gegner aber stemmte sich mit aller Kraft dagegen und machte seine Sache richtig gut. Die Schremser wurden selbst auch sogar immer wieder gefährlich. Letztlich wollte aber keiner Mannschaft ein Treffer vor der Pause gelingen. Der Referee pfiff zur Pause.
Nach dem Seitenwechsel ging es für das Auswärtsteam darum, unbedingt an den starken Auftritt der ersten Halbzeit anzuschließen. Auf der anderen Seite musste bei den Hausherren mehr Kreativität her. Aber sie taten sich beim Erarbeiten von guten Abschlussgelegenheiten weiter schwer. Der letzte Pass wollte nicht gelingen. Das war natürlich auch eine Folge der konsequenten Abwehrleistung des Kontrahenten. Die Minuten verstrichen und schließlich stand dann schon die 73. Minute auf der Spieluhr. Da aber packte der Leader dann eine seiner Waffen aus. Dominik Kirschner trat zu einem Freistoß in aussichtsreicher Position an und wie so oft in der Saison nutze das Team auch dieses Mal den Standard, um das Runde im Eckigen zu versenken. Der Offensivakteur brachte den Ball sehenswert direkt im Kasten unter. Der Schütze ließ sich völlig zurecht feiern. Auch die Trainerbank zeigte sich erleichtert. Damit stand fest, dass der Favorit in der Partie also doch noch auf der Gewinnerstraße abbog. Mehr passierte nicht und Scheiblingkirchen-Warth tütete den Dreier an. Der Titelaspirant lächelt also nach einer weiteren Runde von der Tabellenspitze.
Daniel Kohn (Trainer USV Scheiblingkirchen-Warth):
„In der zweiten Hälfte erhöhten wir die Schlagzahl. Daher geht, denke ich, der Erfolg in Ordnung. Am Ende spielten wir leider einige Konterchancen nicht konsequent zu Ende. Aber da die Mannschaft alles wegverteidigte, reichte der eine Treffer. Der Verein freut sich über den Sieg!“
Die Besten: Gregor Simandl (Abwehr USV Scheiblingkirchen-Warth), Dominik Kirschner (Sturm USV Scheiblingkirchen-Warth)