Freitagabend standen sich der SK Sparkasse Korneuburg und der UFC St. Peter/Au gegenüber. Die Gäste reisten mit viel Selbstvertrauen an. In der Frühjahrssaison hatten sie soweit kräftig gepunktet. Von dem her sollte auch nun unbedingt etwas mitgenommen werden. Der Gegner andererseits war in der letzten Heimpartie beim Comeback von Trainer Gerald Schalkhammer als Gewinner vom Rasen gegangen. Gegen Nachzügler SG Ortmann/Oed-Waldegg hatte man dann aber den Kürzeren gezogen. Es ging also darum, sich dieses Mal wieder effektiver zu präsentierten und am Ende die Oberhand zu behalten. Das Vorhaben ging auf. Am Ende lautete das Ergebnis 2:1.
Rund 250 Zuschauer machten sich auf den Weg in die druckmittel.at-Arena. Die ortsansässigen Anhänger hatten Bock auf den Auftritt ihrer Burschen. Es schien aber klar, dass da eine äußerst schwierige Aufgabe wartet. Das Auswärtsteam nahm die Partie mit einer breiten Brust in Angriff, nach der bisherigen Ausbeute in der Rückrunde absolut verständlich. Es startete gut in das Match hinein und lauerte stets auf gefährliche Möglichkeiten. Der Gegner tat sich schwer und musste aufpassen, nicht in Rückstand zu geraten. Es gelang und nach rund einer halben Stunde schlugen die Korneuburger dann tatsächlich selbst zu. Eine Ecke führte zum Tor. Hannes Küng stand richtig und beförderte das Runde mit seinem Haupt ins Eckige. Ganz, ganz wichtig! Die Zuschauer auf der Tribüne sprangen auf und feierten den Schützen. Damit wurde dem Kontrahenten doch etwas der Wind aus den Segeln genommen. Mehr tat sich im ersten Durchgang nicht. Der Referee pfiff zur Pause.
Für Spannung nach dem Seitenwechsel war jedenfalls gesorgt. Bei dem Stand durften sich beide Mannschaften noch etwas ausrechnen. Die Heimischen erhöhten dann aber doch sehr schnell. Nach einer Freistoßhereingabe landete der Ball bei Armin Mujakic. Dieser fackelte nicht lange rum und versenkte die Wuchtel. Erneut brach frenetischer Jubel im Stadion aus. Sollte das bereits die Entscheidung sein? Mitnichten, denn St. Peter lieferte prompt eine beeindruckende Antwort. Philipp Haberl wollte sich mit der Niederlage noch nicht abfinden und verkürzte. Die Gastgeber mussten jetzt aufpassen, dass das Pendel nicht in die andere Richtung ausschlägt. Ab der 80. Minute gestaltete sich die Aufgabe noch schwieriger. Hayat Wakilzadeh wurde mit Gelb-Rot vom Rasen gestellt. In der Nachspielzeit fing sich dann schließlich sogar noch sein Mitspieler Nicolas Bohrn einen Platzverweis ein. Nichtsdestotrotz schafften es die Hausherren, die knappe Führung über die Runden zu bringen. Erst als der Schiedsrichter die Partie beendete, konnten sich die Fans zurücklehnen und durchatmen. Zumindest vorläufig findet sich Korneuburg wieder unter den Top Five.
Gerald Schalkhammer (Trainer SK Sparkasse Korneuburg):
„Wir mussten leider auf drei arrivierte Kräfte verzichten. Von dem her geht das Gezeigte schon in Ordnung. Ein besonderes Lob verdient sich Armin Mujakic. Die letzten zwei Tage ist er nicht fieberfrei gewesen. Er meldete sich dann aber doch fit. Umso erstaunlicher, wie er sich präsentiert hat. Schön, dass er sich mit seinem Treffer belohnte.“
Der Beste: Armin Mujakic (Sturm SK Sparkasse Korneuburg)