Freitagabend trafen die Amateure von Admira Wacker und SKN St. Pölten aufeinander. Eine interessante Begegnung, die den Vereinen die Möglichkeit gab, sich mit der Konkurrenz hinsichtlich der Nachwuchskräfte zu messen. Die Hauptstädter hatten letzten Samstag nach einer bis dahin recht starken Rückrunde überraschend gegen Schrems verloren. Nun wollten sie daher unbedingt wieder in die Erfolgsspur zurückfinden. Ein äußerst schwieriges Unterfangen, denn der Gegner ist eine wahre Heimmacht. Dies bewies er ein weiteres Mal und behielt so schließlich die Oberhand, obwohl er aus dem Spiel heraus nicht traf.
In etwa 50 Zuschauer gaben sich das Aufeinandertreffen in der DATENPOL Arena. Schade, dass sich da in der Südstadt nicht mehr Fans einfinden. Die Burschen von Trainer Florian Sauer würden sich mehr Unterstützung verdienen. So waren sie in der letzten Heimpartie sogar mit einem Kantersieg vom Rasen gegangen. An diesen bärenstarken Auftritt galt es, im besten Fall anzuknüpfen. Drei Punkte sollten es aber auf jeden Fall sein. Und tatsächlich, recht schnell bogen die Jungadmiraner wieder auf die Gewinnerstraße ab. In der 21. Minute pfiff der Referee einen Strafstoß. Philipp Malicsek sagte artig Danke und verwandelte. Dann jubelte er ausgiebig über einen Auftakt nach Maß. Im Anschluss versäumte es sein Team, das Momentum auszunützen. Aus dem Spiel heraus wollte der finale Pass einfach nicht gelingen. Es fehlte etwas die Genauigkeit. Ohne weitere Treffer ging es in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel dauerte es nicht lange, bis der Schiedsrichter wieder auf Penalty für die Südstädter entschied. Keine Viertelstunde benötigte es, bis der Schütze des ersten Treffers nachlegte. Erneut blieb er cool und ließ dem Torhüter keine Chance. Spätestens jetzt musste das Auswärtsteam bei dem Zwischenstand natürlich mehr riskieren. Wenigstens verfügten sie noch über genug Zeit, um dem Spiel eine Wende zu geben. Sie trauten sich mehr und rannten an. Letztlich brauchte es aber auch auf ihrer Seite einen Penalty, um den Ball über die Linie zu befördern. Der wurde in der 77. Minute ausgesprochen. Dorian-Peter Kasparek ließ sich ebenfalls nicht zweimal bitten und brachte die Wuchtel trocken im Kasten unter. Die Spannung kehrte zurück. St. Pölten probierte alles und strotzte vor Tatendrang. Die größte Chance auf einen weiteren Treffer hatten aber die Heimischen, natürlich wieder aus einem Elfer. Dieses Mal jedoch ließ Philipp Malicsek die Chance liegen. Dominik Lovrinovic kassierte auf Seiten der Hauptstädter noch Gelb-Rot, der Ausgleich wollte ihnen aber nicht mehr gelingen. Die Admira Wacker Amateure schaukelten den Triumph heim und möchten sich jetzt in den beiden letzten Runden tatsächlich noch den vierten Platz krallen.
Michael Gruber (Co-Trainer Admira Wacker Amateure):
„Man hat schon gesehen, dass da zwei Mannschaften aufeinandertreffen, deren Talente eine gute Ausbildung genießen. Hüben wie drüben gibt es eine gute Struktur. Dementsprechend ist es schwierig, da durchzukommen. Schön, dass wir uns in diesem Duell durchsetzten.“
Der Beste: Philipp Malicsek (Mittelfeld Admira Wacker Amateure)