Spielberichte

Langenrohr trifft doch noch und spielt Unentschieden!

Freitagabend empfing der SV Langenrohr den SK Sparkasse Korneuburg. Der Erstgenannte war vergangene Woche bei Tabellenführer Retz gehörig unter die Räder gekommen. Die Pleite wollte man nun hinter sich lassen. Man stand einem Kontrahenten gegenüber, gegen den man sich durchaus etwas ausrechnen konnte. Die Gäste reisten nach einer Heimpleite gegen Wr. Neustadt an. Auch für sie ging es also um Rehabilitation. Für den Sieg reichte es schließlich nicht, denn Sekunden vor dem Abpfiff trafen die Hausherren zum Ausgleich. Am Ende lautete das Resultat 1:1.

Torlos in die Pause

Ungefähr 200 Zuschauer beschlossen, den Sportplatz aufzusuchen. Die lokalen Anhänger hofften darauf, dass die jüngste Abfuhr nicht zu sehr am Selbstvertrauen kratzte. Natürlich versuchte die Truppe von Trainer August Baumühlner zunächst mal, in erster Linie stabil zu stehen. Die Sicherheit in der Abwehr musste wiedergefunden werden. Von dem her schaute das absolut nach dem richtigen Ansatz aus, dass man da nicht sofort kopflos nach vorne stürmt. Und das Vorhaben klappte ganz gut. Die Mannschaft kämpfte sich in den ersten Minuten der Partie hinein und traute sich dann auch offensiv mehr zu. In der zehnten Minute fehlten bei einem Abschluss ins kurze Eck lediglich wenige Zentimeter. Nach einer Viertelstunde streifte ein strammer Schuss hauchdünn über die Latte. Schließlich fand sich auch der Gegner besser zurecht und so neutralisierten sich die beiden Teams größtenteils. Im Angriffsdrittel gelang Langenrohr dann nicht mehr so viel, im Vergleich mit dem letzten Match agierte die Verteidigung aber wohlüberlegt.

Spannendes Finish

Nach dem Seitenwechsel trafen generell zwei sehr konzentrierte Abwehrblöcke aufeinander. Die Stürmer hüben wie drüben konnten sich nicht wie gewünscht entfalten. Sie fanden zu wenig Räume vor. Die Zuspiele kamen auch zu ungenau. So verstrichen die Minuten und die Besucher freundeten sich bereits mit einem trefferlosen Match an. Eine Viertelstunde vor dem Ende löste dann ein Standard doch die Pattsituation auf. Die Korneuburger bekamen einen Freistoß in relativ zentraler Position zugesprochen. Der Schütze visierte das Tor an und zog ab. Dabei wurde die Wuchtel jedoch so kurios abgefälscht, dass sie gefühlt 100 Meter in die Höhe stieg. Unmittelbar vor dem Schlussmann kam sie herunter. Sie prallte auf und flog anschließend in hohem Bogen über den Goalie. Dem blieb nichts anderes mehr übrig, als hinterherzusehen und sich geschlagen zu geben. Verrückt! So ein Tor ist nicht alltäglich. Wie würden die Hausherren reagieren? Die spannende Frage stellte sich jetzt. Tatsächlich gingen sie mit der Situation toll und zeigten sich unbeeindruckt. Ganz stark. Mit dem Mute der Verzweiflung rannten sie nun an. Zunächst scheiterten sie noch mit Schüssen aus der Distanz. In der 88. Minute jedoch nickte Tobias Eggenfellner eine Flanke gefühlvoll ein. Der Punkt war gerettet.

Stimme zum Spiel

August Baumühlner (Trainer SV Langenrohr):

„Ich denke, dass wir mehr vom Spiel hatten. Die ganz großen Möglichkeiten gab es trotzdem nicht auf unserer Seite. Defensiv ist das heute richtig brav gewesen. Ohne der kuriosen Szene hätten wir ja auch zu Null gespielt. Schön, dass wenigstens noch das Remis rausschaute.“

Der Beste: Valentin Lamprecht (Mittelfeld SV Langenrohr)