Donnerstagabend traf die SG Ardagger Viehdorf auf die SG Rohrbach/St. Veit. Für den Zweitgenannten stand also die vorletzte Partie auf dem Programm, bevor man sich dann in der nächsten Saison eine Etage tiefer beweisen muss. Der bittere Abstieg ist bekanntermaßen nicht mehr zu vermeiden. Der Gegner andererseits zielte auf den nächsten Dreier ab, damit nach dem Ende der Rückrunde noch ein einstelliger Tabellenplatz rausschaut. Der Plan ging auf und so setzten sich die Hausherren tatsächlich durch. Sie gewannen sogar zu Null.
Ungefähr 530 Zuschauer verspürten Lust darauf, der Begegnung beizuwohnen. Die lokalen Fans fanden sich mit der Überzeugung ein, dass ihre Burschen erneut gewinnen. Aufgrund des starken Frühjahrs konnte man das durchaus verstehen. Die Mannschaft war ja in den vergangenen Wochen, nachdem sie in der Winterpause noch zu den Abstiegskandidaten gezählt hatte, immer weiter nach oben gekraxelt. Jetzt sollte der nächste Meilenstein rausschauen. Von Beginn weg übernahmen die Gastgeber das Kommando. Es dauerte zwar etwas, aber knapp vor Ablauf der ersten halben Stunde fiel dann doch der Führungstreffer. Jonas Killinger trug sich in die Schützenliste ein. Mehr tat sich nicht. Mit dem knappen Ergebnis ging es in die Pause.
Die Mannschaft von Trainer Ernö Doma kehrte topmotiviert auf den Rasen zurück. Sie wollte an die erste Halbzeit anknüpfen. Nur eine bessere Chancenverwertung wünschte man sich. Und tatsächlich legte der Schütze zum 1:0 gleich zu Beginn des neuen Durchgangs nach. Sein Schuss schlug unhaltbar im Kasten ein. Der Lärmpegel unter den Fans stieg nochmals an. Nut Momente später fing sich Alvi Bazaliev von Rohrbach Gelb-Rot ein. Jetzt stand der Außenseiter also vor einer noch größeren Herausforderung. Zu seinem Glück aber verfiel der Kontrahent in alte Muster. Trotz bester Chancen gelangen keine weiteren Goals. So verlor das Auswärtsteam nur mit zwei Toren Differenz. Damit war es richtig gut bedient. Die Schlappe hätte wesentlich brutaler ausfallen können. Nach dem Schlusspfiff bejubelte Ardagger den Sieg. Vor allem freute man sich, jetzt echt sogar schon auf dem neunten Platz zu stehen.
Wolfgang Riesenhuber (Sportlicher Leiter Stellvertreter SG Ardagger Viehdorf):
„Ich bin zufrieden. Die Burschen legten von Beginn weg die notwendige Mentalität an den Tag. Sie dominierten im Prinzip das komplette Spiel. Leider ließen wir zu viele Möglichkeiten liegen. Aber gut, unterm Strich zählt der Dreier. Besonders schön ist, dass wir jetzt auch unter den zehn besten Teams zu finden sind.“
Der Beste: Jonas Killinger (Verteidigung SG Ardagger Viehdorf)