Die SKN Amateure beenden die Saison passend mit einem Feuerwerk an Toren!

Samstagnachmittag empfingen die SKN St. Pölten Amateure die SG Ortmann/Oed-Waldegg. Der Klassenerhalt der Erstgenannten stand schon länger fest. Jener der Gäste dagegen ergab sich sehr kurzfristig und überraschend. Die „passenden“ Ergebnisse in der Regionalliga Ost sorgten zu ihrer riesigen Freude dafür, dass es nur bei einem Absteiger bleibt und somit die aktuelle Platzierung auf dem vorletzten Platz ausreichend ist, um nicht runter zu müssen. So konnte das Auswärtsteam erleichtert in das Aufeinandertreffen gehen, dass dann aber schließlich klar verloren wurde.

Ohne Tore in die Pause

Knapp 80 Zuschauer fanden sich auf der Sportanlage Stattersdorf ein. Die Fans der Hausherren hatten in den drei vergangenen Runden ebenso viele Niederlagen verkraften müssen. Daheim war jüngst das Nachzüglerduell gegen Schrems nicht nach Wunsch verlaufen. Nun forderten die lokalen Anhänger einen abschließenden Triumph über ein Team, welches vor der Begegnung im Vergleich über zehn Punkte weniger verfügte. Wie das mit solchen Siegen oft ist, das wissen die Fußballexperten. Die Hauptstädter übernahmen zwar von Beginn weg das Kommando. Trotz guter Gelegenheiten wollte die Führung aber nicht gelingen. Durch die fremde Hilfe und die glückliche Rettung konnte Ortmann nun endlich mal befreit aufspielen. Das tat der Mannschaft sichtlich gut. Sie hielt kräftig dagegen. Defensiv stand zunächst die Null. Im Angriff schaffte sie es dagegen ebenfalls nicht, das Runde im Eckigen zu versenden. So ging es mir einem unaufgeregten 0:0 in die Kabinen.

Spektakel zum Abschied

Nach dem Seitenwechsel bekamen die Anwesenden auf eindrucksvolle Art und Weise verdeutlicht, wie unterschiedlich zwei Hälften eines Matches verlaufen können. Schienen die Tore im ersten Durchgang noch wie vernagelt zu sein, entwickelte die Partie nun eine sensationelle Dynamik. Den Auftakt machten die Gäste in der 49. Minute. Elyes Balti trug sich in die Schützenliste ein. Der Kontrahent zeigte sich davon aber gar nicht beeindruckt. Nur Momente später fiel bereits der Ausgleich. Dieser ging auf die Kappe von Taiyo Hisamatsu. Er schloss eine Soloaktion toll ab. Das Auswärtsteam ärgerte sich noch über den Gegentreffer, da klingelte es schon wieder im Kasten. Jetzt war Antonio Kustura mit einem Fernschuss an der Reihe gewesen. Drei Goals in ungefähr 180 Sekunden - absolut verrückt! Die Jungwölfe agierten jetzt wie im Rausch. Joel Stückler netzte eine halbe Stunde vor dem Ende. Für den Schlusspunkt sorgte letztlich der Mann aus dem fernen Osten, der bereits das 1:1 erzielt hatte. Cool verwertete er einen Elfmeter. Mehr tat sich nicht mehr. Der Referee pfiff ab. Den SKN St. Pölten Amateuren gelang somit der anvisierte Triumph. Mit dem Feuerwerk nach der Pause bedankte sich der Verein auch äußerst originell für die Unterstützung über die komplette Saison.

Stimme zum Spiel

Tabarrant Abdullah (Trainer SKN St. Pölten Amateure):

„Die erste Halbzeit gefiel mir nicht so. In der Kabine pushten wir die Burschen nochmals. Von dem her auch ein großes Lob an sie, dass sie nach einer langen Saison in den letzten Minuten so willig sind und alles geben. Schön, wenn es dann auch so belohnt wird. Wir können mit der Meisterschaft größtenteils zufrieden sein. Der Klassenerhalt ist gelungen und die Talente machten den nächsten Schritt. So freut es mich ungemein, dass unser Keeper Erik Baranyai-Ulvestad und Dorian-Peter Kasparek den Sprung zu den Profis schaffen.“

Der Beste: Taiyo Hisamatsu (Sturm SKN St. Pölten Amateure)

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