Ardagger krallt sich doch noch einen Zähler!

Samstagnachmittag empfingen die Admira Wacker Amateure die SG Ardagger Neustadtl. Der Erstgenannte hatte sich zum Auftakt bei UFC St. Peter/Au knapp durchgesetzt. Die Gäste andererseits waren im eigenen Wohnzimmer gegen Stockerau ganz klar siegreich geblieben. Nun wollten beide Mannschaften unmittelbar nachlegen, um nach zwei Runden beim Punktemaximum zu halten. Das Vorhaben ließ sich auf keiner Seite in die Tat umsetzen. Am Ende trennten sich die Konkurrenten nämlich mit einem Remis. Die Besucher bekamen dabei eine überaus spannende Begegnung zu sehen.

Südstädter legen vor

Knapp 100 Zuschauer gaben sich die Begegnung live vor Ort. Die Hausherren standen bereits in der vergangenen Saison für technisch feinen Fußball. Den erhofften sich die lokalen Anhänger nun auch in dem Aufeinandertreffen. Das Auswärtsteam wusste, dass es den Gegner daran hindern muss, sein Kombinationsspiel aufzuziehen. Entsprechend bissig gingen sie an die Sache heran. Die Räume wurden zugestellt und man war tatsächlich die meiste Zeit nah dran am Mann. Bis zur 35. Minute hielt man so die Null fest. Dann aber entschied der Referee bei einer brenzligen Szene im Strafraum auf Elfmeter. Für die Heimischen ergab sich so also doch noch die riesige Möglichkeit, mit einer Führung in die Pause zu gehen. Christopher Olsa trat an und verwertete humorlos. Die Truppe von Trainer Tanju Kayhan bejubelte den Schützen ausgiebig. Gleich darauf konzentrierte sie sich aber wieder auf die Aufgabe. So gingen sie mit ihrer knappen Führung in die Halbzeit.

Remis auf den letzten Drücker

Trotz des Rückstands wusste der zurückliegende Verein, dass da noch alles drin sein sollte. Er nutzte die Zeit in der Kabine, um sich auf die zweite Hälfte einzustimmen. Aufgegeben wird maximal ein Brief. Den Glauben an ein Comeback strahlte die Mannschaft dann auch direkt nach dem Seitenwechsel aus. Drei gelbe Karten in der ersten Viertelstunde des Durchgangs belegen den Umstand ganz klar. Die Gäste kamen zu Chancen, nutzten diese jedoch vorerst nicht. Selbstverständlich fanden auch die Jungadmiraner Gelegenheiten vor. Es fehlte ihnen aber der Killerinstinkt. Die Vorentscheidung wollte daher nicht gelingen. So blieb das Auswärtsteam in der Partie. Coach Ernö Doma brachte in weiterer Folge unter anderem Blaz Udovcic in der 69. Minute. Mit der Einwechslung bewies der Mann von der Kommandobrücke ein weiteres Mal, über welch glückliches Händchen er verfügt. Der Joker stach nämlich wie gewünscht. Es lief bereits die unmittelbare Endphase, als der Angreifer seinen Job erledigte und netzte. Mit dem Goal sicherte er seinem Club final doch einen Punkt, denn bald darauf war Schluss. Die SG Ardagger Neustadtl fing sich zwar durch Daniel Scharner beim Abgang noch eine Rote ein, die Freude über das Unentschieden stand aber natürlich absolut im Vordergrund.

Stimme zum Spiel

Wolfgang Riesenhuber (Stellvertreter Sportliche Leitung SG Ardagger Neustadtl):

„Wir standen da einem sehr starken Kontrahenten gegenüber. Für mich verfügt er vor allem in Ballbesitz über außerordentliche Fähigkeiten. Von dem her sind unsere Jungs so richtig gefordert worden. Sie stemmten sich gegen die drohende Niederlage. Schön, dass wir hintenraus echt noch getroffen haben.“

Der Beste: Blaz Udovcic (Sturm SG Ardagger Neustadtl)

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