Samstagabend traf SCU-GLD Kilb auf die SKN St. Pölten Amateure. Es standen sich zwei bis dato sieglose Teams gegenüber. Der Erstgenannte hatte gleich zum Auftakt eine herbe Enttäuschung erlebt und eine Niederlage bei Aufsteiger Wieselburg kassiert. Die gegnerische Mannschaft andererseits war bei Langenrohr wenigstens zu einem Remis gekommen. Nun trat sie also erneut in der Ferne an. Das Mindestziel lautete natürlich auch jetzt, mindestens einen Zähler mitzunehmen. Der Plan ließ sich in die Tat umsetzen. Trotz eines raschen Gegentores konnte man die Rückreise schließlich doch ungeschlagen antreten.
Rund 410 Zuschauer machten sich auf den Weg in das Waldstadion. Sie fieberten dem Premierenauftritt des Trainers im eigenen Wohnzimmer entgegen. Coach Werner Sponseiler soll den erfolgreichen Weg von Vorgänger Milan Vukovic fortführen. Was bietet sich da besser an, als daheim gleich mit einem Erfolg loszulegen? Nichts. Es ging ja auch darum, den Ausrutscher von vor einer Woche vergessen zu machen. Und es schien, als würde es der Spielverlauf von Anfang gut mit dem neuen Mann auf der Kommandobrücke meinen. Die Fans hatten noch gar nicht so richtig Platz genommen, da kam ihnen auch schon ein emotionaler Torjubel über die Lippen. Felix Bass schlug nämlich bereits nach zwei Minuten zu und brachte seine Farben mithilfe einer erfolgreichen Pressingsituation in Front. Das ist natürlich ein Start, wie man ihn sich wünscht. Im Anschluss jedoch verabsäumten es die Gastgeber, das Momentum auszunützen. Die letzte Konsequenz fehlte immer wieder und so kämpften sich die Hauptstädter dann auch sehr schnell in die Partie hinein. Nicht unverdient gelang ihnen so noch vor der Pause der Ausgleich. Davud Hodzic trug sich in die Schützenliste ein. Bald darauf pfiff der Referee zur Halbzeit.
Nach dem Seitenwechsel bekamen die Anwesenden ein lebhaftes Match zu Gesicht. Die Hausherren kehrten ambitioniert zurück. Im Optimalfall sollte wieder so ein Einstieg in die Hälfte wie im ersten Durchgang gelingen. Die Realität ist, dass so etwas natürlich nicht immer möglich ist. Dieses Mal konnten die Jungwölfte nicht überrumpelt werden. Gelegenheiten gab es auf beiden Seiten. Auch das Auswärtsteam schien nun tatsächlich auf den Dreier zu gehen. Immer wieder näherte es sich gefährlich dem gegnerischen Kasten. Den Weg ins Tor wollten seine Chancen aber nicht finden. Nach rund einer Stunde warfen die SKN Amateure mit Valentin Dies einen frischen Stürmer in die Schlacht. Der Schachzug belegte, dass man an einen Triumph glaubte. Der Kontrahent probierte ebenfalls, mit frischen Kräften doch noch auf die Siegerstraße abzubiegen. Hüben wie drüben wurde also angerannt, es blieb allerdings lediglich bei den Angriffsversuchen. Weder links noch rechts der Mittelauflage kam es zu einem erfolgreichen Abschluss und so beendete der Schiedsrichter die Partie ohne Gewinner. Die Hauptstädter zeigten sich trotzdem nicht unzufrieden, nach zwei Begegnungen in der Ferne ist man ja immerhin ungeschlagen.
Dalibor Bajic (Co-Trainer SKN St. Pölten Amateure):
„Leider ließen wir zu viele aussichtsreiche Momente liegen. Vor dem Kasten merkt man natürlich schon immer wieder die Unerfahrenheit der Burschen. Unser Altersschnitt bewegt sich rund um 18 Jahre. Natürlich fehlt so manchmal die Coolness. Aber sie wird kommen. Ich bin davon überzeugt. Den Punkt nehmen wir.“
Die Besten: Max Kleinbruckner (Mittelfeld SKN St. Pölten Amateure), Davud Hodzic (Sturm SKN St. Pölten Amateure)