Sonntagabend trat der UFC St. Peter/Au beim SC Wieselburg an. Die Gäste standen bereits etwas unter Druck, denn zum Ligaauftakt hatten sie vor den eigenen Fans eine Pleite gegen die Admira Wacker Amateure bezogen. Von dem her wollte man nun etwas zeitverzögert unbedingt den Premierentriumph in der Saison einfahren. Das Vorhaben ließ sich in einer aufregenden und unterhaltsamen Begegnung verwirklichen. Trainer Anton Saric zeigt sich während des Interviews mit Ligaportal erleichtert, dass sein Team nicht länger dem ersten Sieg hinterherjagen muss und denkt bereits an die nächste Hürde.
Wie lautet das Fazit nach dem Match?
Anton Saric: „Die Zuschauer kamen in den Genuss eines rassigen Hits. Die Heimischen setzten uns gleich ordentlich unter Druck. Eine Serie von Eckbällen flog in Richtung unseres Kastens. Meine Burschen traten aber von Beginn weg sehr konzentriert auf und erledigten die ihnen bei Standards zugewiesenen Aufgaben wie besprochen. Interessanterweise nutzten wir genau so einen Corner für einen Umschaltmoment, der in unserer Führung mündete. Der Konter ging optimal auf. Bedauerlicherweise antworteten die Hausherren prompt. Der Freistoß passte ganz genau. Kompliment an den Schützen! Generell möchte ich festhalten, dass sich der Aufsteiger sehr stark präsentierte. Er ist jedenfalls eine Bereicherung für die Liga. Meiner Meinung nach werden dort noch genug Konkurrenten Punkte liegen lassen. Nach dem Seitenwechsel konnten wir nochmals vorlegen und nun brachten wir den Vorsprung über die Ziellinie. Der Kontrahent probierte natürlich erneut, den Ausgleich zu erzielen. Die Abwehr aber verteidigte alles weg und sicherte so den Triumph.“
Wer avancierte zum „Akteur der Partie"?
Anton Saric: „Mit seinen beiden Treffern muss der Titel natürlich an Josip Martinovic gehen. Auch abseits der Tore tut er der Truppe ja so gut. Dank seiner Routine führt er seine Nebenleute am Rasen an und gibt das Tempo vor. Seine Ausstrahlung verleiht den jungen Talenten Sicherheit. Daneben ist er auch ein toller Mensch, auf den die Jungs aufschauen beziehungsweise hören. Gestern bewies er speziell beim ersten Goal seinen Riecher, gefährliche Momente antizipieren zu können. Er bewegte sich direkt nach dem Wieselburger Eckball in den freien Raum und kam so in den Genuss, die Wuchtel über die Linie befördern zu können. Endgültig drückte er der Begegnung seinen Stempel auf, als er das zweite Mal netzte. Ich freue mich, über so einen Unterschiedsspieler in unseren Reihen zu verfügen.“
Welcher Gegner wartet in der nächsten Runde?
Anton Saric: „Es liegt nun eine Heimpartie vor uns. Es steigt gleich das nächste Derby. Wir werden uns mit den Kilbern messen. Sie haben bis jetzt nicht gewinnen können. Ich kenne aber ihre Qualitäten. Diese sind definitiv vorhanden. Wir unterschätzen sie daher nicht. Man kann in der Liga nur bestehen, wenn die Mannschaft 100 Prozent abruft. Das gilt natürlich umso mehr in einem Nachbarschaftsduell. Bekanntermaßen ist in derartigen Matches alles drin. Umso wichtiger ist eine seriöse Vorbereitung. Darin besteht meine Aufgabe. Ich bin überzeugt, dass die Burschen gut eingestellt in den Schlager gehen.“