Freitagabend traf SCU-GLD Kilb auf den ASK Ebreichsdorf. Der Erstgenannte lief noch immer seinem Premierentriumph hinterher. Drei Unentschieden standen lediglich auf der Habenseite. Die Gäste andererseits hatten immerhin bereits einen vollen Erfolg einfahren können. Nach dem Kantersieg über die St. Pölten Amateure war man in der vergangenen Runde dann aber bei Ortmann ganz klar unterlegen. Auf der Suche nach Beständigkeit wollte man sich nun wieder von seiner besseren Seite zeigen und punkten. Dank einer beeindruckenden Moral nach der Pause gelang das auch.
Rund 250 Zuschauer machten sich auf den Weg in das Waldstadion. Respekt, wie die Fans trotz der soweit enttäuschenden Ergebnisse hinter dem Team stehen. Sie spürten, dass ihre Burschen die Unterstützung benötigten und nahmen wieder zahlreich auf der Tribüne Platz. Es schien so, als würde sich der Besuch endlich bezahlt machen. Die Hausherren hielten die Partie recht offen. Ganz wichtig, dieses Mal meinte es der Spielverlauf mit ihnen gut. Der Führungstreffer fiel noch vor Ablauf der ersten 30 Minuten aus einem Freistoß. Felix Bass pfiff sich nichts und versenkte das Runde im Eckigen. Die Anhänger sprangen in die Höhe und busselten den Nebenmann ab. So viel gab es in der Saison ja noch nicht zum Jubeln. Sie hatten sich noch gar nicht wieder richtig beruhigt, da raschelte es erneut im Gebälk. Eron Terziu erhöhte nur Minuten später. Mehr tat sich vor dem Seitenwechsel nicht. Mit einer komfortablen Führung ging es in die Kabinen.
Eine Hälfte gab es noch zu bestreiten. In dem Durchgang galt für die Gastgeber nur die Devise, auf jeden Fall den Vorsprung heimzuschaukeln. So stellte man sich das zumindest vor. Die bittere Realität gestaltete sich dann anders. Von Beginn weg riss der Konkurrent nun das Match an sich. Wenig überraschend verkürzte er in der 59. Minute. David Sauer beförderte die Wuchtel in den eigenen Kasten. Der Anschlusstreffer spielte dem ASK in die Karten. Mit dem Momentum auf seiner Seite wurde er immer stärker. Bei den Kilbern andererseits merkte man natürlich, dass ihnen die breite Brust fehlte, um mit der Situation souverän umzugehen. Der Ausgleich lag in der Luft. Eine Viertelstunde vor dem Schluss fiel er dann. Ognjen Sipka scorte und rettete das Unentschieden für seine Farben. Mehr sollte sich nämlich nicht mehr ausgehen. Auch diese Partie offenbarte, dass die Ebreichsdorfer in erster Linie noch mit ihrer Konstanz zu kämpfen haben.
Zeljko Ristic (Trainer ASK Ebreichsdorf):
„Aufgrund der Torabfolge ist es ein gewonnener Punkt, den wir so nehmen. Bitter war, dass wir überhaupt in Rückstand geraten. Bis zum Rückstand hatten wir meiner Meinung nach alles unter Kontrolle. Das 0:1 verunsicherte die Mannschaft. Da gefiel mir der Auftritt weniger. Im zweiten Durchgang traten wir wieder gefestigter auf und drängten auf das Remis. Schön, dass es sich noch ausging.“
Der Beste: Maximilian Balzer (Mittelfeld ASK Ebreichsdorf)