Freitagabend ging die Begegnung SG Korneuburg/Stetten gegen UFC St. Peter/Au über die Bühne. Der Erstgenannte hatte vergangene Woche von Aufsteiger Wieselburg ein Remis entführt. Damit standen sie nun bei 13 Zählern im Klassement und konnten sich mit einem vollen Erfolg vielleicht sogar vorübergehend an die Spitze setzen. Die Gäste reisten mit im Vergleich nur zwei Punkten weniger an. Seit der Pleite in der ersten Runde waren sie nicht mehr als Verlierer vom Rasen geschlichen. Nun wollte man im besten Fall sogar am Konkurrenten vorbeiziehen. Das gelang zwar nicht, für ein Unentschieden reichte es aber.
Knapp 150 Zuschauer gaben sich die Begegnung in der U/GROUND Arena. Die lokalen Fans fanden sich erwartungsfroh ein. Immerhin ergab sich für ihre Burschen nun die Chance, einen direkten Gegner abzuhängen. Und die Form passte ja. Sieben der neun möglichen Zähler wurden jüngst geholt. Dementsprechend lief die Truppe von Trainer Michael Augustin selbstbewusst ein. Die breite Brust schien auch unbedingt notwendig, denn man traf auf ein Team der Stunde. Das sahen die Besucher dann auch am Rasen. Die Auswärtsmannschaft stand in der Defensive äußerst sicher. Zusätzlich machte sie einen sehr mutigen Eindruck, reagierte nicht nur, sondern spielte auch immer wieder gefällig nach vorne. Die Heimischen taten sich schwer, so richtig beständig Druck aufzubauen. Letztlich gingen sie trotzdem vor der Pause noch in Führung. Der Schiedsrichter entschied nämlich knapp vor der Pause auf Elfmeter. Armin Mujakic verwerte staubtrocken und sorgte für die Führung.
Die Gastgeber nahmen somit den zweiten Durchgang mit einem knappen Vorsprung in Angriff. Der Umstand sollte ihnen nun in die Karten spielen. In der Offensive verfügen sie über herausragende Akteure, die vor allem in Umschaltsituationen ihre technischen Fähigkeiten oft eindrucksvoll unter Beweis stellen. Das Ziel lautete, dem Kontrahenten kein Tor zu ermöglichen und dann eine der Konter zu nutzen. Soweit in der Theorie, in der Praxis kam es jedoch anders. In der unmittelbaren Startphase der Hälfte egalisierte das in Rückstand liegende Team schon den Rückstand. Josip Martinovic war per Kopf nach einer Flanke zur Stelle. Der Ausnahmekönner antizipiert solche Gelegenheiten natürlich perfekt. Im weiteren Verlauf der Partie schloss seine Mannschaft nahtlos an die defensiv starke Halbzeit vor dem Seitenwechsel an. Zu vielen Möglichkeiten kamen die Korneuburger nicht. Generell montierten die Verteidigungsreihen hüben wie drüben konsequent die anlaufenden Stürmer ab. So wollten am Ende auch keine weiteren Treffer mehr fallen. Der Referee pfiff das Match final mit dem Remis ab. St. Peter entführte einen Punkt und ist somit in der Ferne noch immer unbesiegt.
Anton Saric (UFC St. Peter/Au):
„Unsere stärkste Phase hatten wir unmittelbar vor dem 1:1. Der Treffer war eine Folge davon. Im Anschluss übernahm leider der Gegner wieder mehr das Kommando. Er verfügte zwar über mehr Ballbesitz, in der unmittelbaren Gefahrenzone funktionierte die Abwehrarbeit aber. Mit dem Punkt kann ich gut leben.“
Die Besten: Johannes Eder (Tormann UFC St. Peter/Au), Leandro Morina (Verteidigung UFC St. Peter/Au)