Freitagabend empfing der ASK Ebreichsdorf den ASV EATON Schrems. Der Erstgenannte freute sich nach zwei Partien in der Fremde mal wieder auf eine Begegnung im eigenen Wohnzimmer. Beim letzten Heimmatch hatte man den St. Pölten Amateuren eine deftige Klatsche verpasst. Nun reiste das Team mit der roten Laterne an. Es benötigte Punkte wie einen Bissen Brot. Der Befreiungsschlag in der Form des Premierentriumphes gelang ihm nicht. Vielmehr kam der Letzte des Klassements so richtig schlimm unter die Räder. Final lautete das Resultat 5:0.
Etwas mehr als 190 Zuschauer gaben sich das Kräftemessen vor Ort. Den lokalen Anhängern wird der Auftritt ihrer Burschen noch lange in Erinnerung bleiben. Von Beginn weg gab es keine Diskussionen über den Ausgang des Matches. Bereits nach wenigen Momenten nämlich legten die Hausherren vor. Die Auswärtsmannschaft beförderte die Wuchtel äußerst unglücklich in den eigenen Kasten. Bitter. Der Gegner nahm das Geschenk dankend an. Er freute sich über den gelungenen Auftakt und setzte direkt nach. Die Bissigkeit machte sich bezahlt. Nur Sekunden später folgte der nächste Treffer. Zum Leidwesen der Schremser versenkten sie den Ball erneut im falschen Gehäuse. Verrückt! Noch vor Ablauf der ersten Viertelstunde legte die Truppe von Trainer Zeljko Ristic das dritte Goal nach. Dominik Eichinger trug sich in die Schützenliste ein. Sein wuchtiger Schuss schlug im langen Eck ein. Dann war Ognjen Sipka an der Reihe. Er stellte den Pausenstand her.
In der Kabine leckte der in Rückstand liegende Verein seine Wunden. Die Nackenschläge taten natürlich außerordentlich weh. Auf der anderen Seite gab es noch eine Halbzeit zu absolvieren. Von dem her hieß es, sich am Riemen zu reißen, mit der Situation professionell umzugehen und auch nach dem Seitenwechsel dagegenzuhalten. Nun ließ man sich nicht umgehend überrumpeln. Die Gäste verkauften sich sichtlich besser. Es könnte aber klarerweise auch damit zusammengehängt haben, dass der Kontrahent jetzt mit angezogener Handbremse agierte. Er musste ja auch nicht mehr so viel riskieren. Clever nahm er die Zeit von der Matchuhr. In der 76. Minute gab es schließlich aber doch noch einmal Grund zum Jubel auf der Tribüne. Marcel Bleyer traf per Kopf nach einer Standardflanke. Sein Versuch passte ganz genau. In der Folge begnügte sich der ASK mit dem Ergebnis. Er tütete den Triumph zu Null ein und krallte sich so sieben der neun möglichen Punkte vor den eigenen Fans. Das Torverhältnis lautet dabei 11:2. Der Umstand ist schon eine Ansage.
Zeljko Ristic (Trainer ASK Ebreichsdorf):
„Der Spielverlauf kam uns dieses Mal natürlich entgegen. Andererseits sagte ich den Burschen genau das vor der Partie. Man muss die Situationen einfach auch erzwingen. Man hat es in der Hand. Nächste Woche geht es nach Wr. Neustadt. In dem Stadion aufzulaufen, das gehört schon zu den Highlights in der Landesliga.“
Der Beste: Ognjen Sikpa (Mittelfeld ASK Ebreichsdorf)