Stockerau siegt und schafft Abstand zum Tabellenende!

Samstagnachmittag empfingen die SKN St. Pölten Amateure den SV Stockerau. Der Erstgenannte hatte die jüngste Heimpartie gegen Schrems mit einem sagenhaften Score von 7:0 für sich entschieden. Es musste ja nicht wieder so ein Ergebnis werden, gewinnen wollte er aber jedenfalls auch nun. Die Gäste andererseits standen vor der Begegnung nur mit einem einzigen Pünktchen da. Die vier letzten Matches waren alle verloren gegangen. Es wurde also höchste Zeit für den Premierentriumph in der Saison. Der gelang dann tatsächlich. Das Auswärtsteam setzte sich ohne Gegentreffer durch.

Hauptstädter lassen sich überrumpeln

Etwas mehr als 60 Zuschauer gaben sich das Kräftemessen live vor Ort. Die lokalen Fans spekulierten auf den nächsten Kantersieg im eigenen Wohnzimmer. Logisch, nach dem Schützenfest vor zwei Wochen. Nun empfingen ihre Burschen ja erneut einen Nachzügler. Der trat von Beginn weg aber nicht wie ein Abstiegskandidat auf. Die Defensive stand und auch nach vorne präsentierte man sich mutig. Schnell belohnte sich die angereiste Mannschaft. Rund eine Viertelstunde zeigte die Spieluhr an, als Matthias Widy seine Farben per Kopf in Front brachte. Keine zehn Minuten später netzte er erneut. Damit finalisierte er seinen Doppelpack. Dem Gegner gefiel das natürlich ganz und gar nicht. Immerhin schaffte er es im Anschluss, sich zu stabilisieren. Mit dem Rückstand von zwei Toren ging es für ihn in die Pause.

Gäste verteidigen Vorsprung

Eine Hälfte blieb den Jungwölfen noch Zeit, um eine Wende herbeizuführen. Wer aber dachte, dass sie jetzt zähnefletschend auf den Rasen zurückkehren, der wurde enttäuscht. Das Auswärtsteam kontrollierte das Geschehen im Großen und Ganzen. Selbst fünf Auswechslungen in Summe sorgten nicht für den Umschwung zugunsten von St. Pölten. Von frischem Wind gab es nicht viel zu sehen. Der Hausherr agierte nicht einfallsreich genug und zu wenig zwingend. Selbst in der unmittelbaren Endphase, als man das Risiko nochmals erhöhte, wollte kaum etwas Gefährliches rausschauen. Vielmehr musste man aufpassen, sich nicht sogar noch ein drittes Goal einzufangen. Letztlich tat sich hüben wie drüben nichts mehr. Der Schlusspfiff bedeutete, dass der Bann gebrochen war. Stockerau bejubelte den ersten Dreier. Mal schauen, was der Befreiungsschlag für die nächsten Runden bedeutet. Vielleicht kann das Team von nun an doch befreiter aufspielen.

Stimme zum Spiel

Rene Hieblinger (Trainer SV Stockerau):

„Ich freue mich. Schon in den vergangenen Wochen fehlte nicht viel, jetzt klappte es. Schön, dass der Fleiß und die Hartnäckigkeit belohnt wurden. Es ist generell eine sehr konzentrierte Leistung gewesen. Der Sieg geht meiner Meinung nach absolut in Ordnung.“

Der Beste: Matthias Widy (Abwehr SV Stockerau)

• Zurück
• Weiter